Länder-Analysen

Aktuelles

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Aktuelle Analysen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch

bei den englisch-sprachigen Schwesterpublikationen der Länder-Analysen:

Ukrainian Analytical Digest und Russian Analytical Digest

Aus den aktuellen Analysen
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Polen-Analysen Nr. 335

Mühsamer Wiedereinzug der Demokratie – das erste Jahr der Regierung Tusk

Ein knappes Jahr nach Übernahme der Regierungsverantwortung durch die Bürgerkoalition (Koalicja Obywatelska – KO) mit Ministerpräsident Donald Tusk und seinen Koalitionspartnern Die Linke (Lewica) und Dritter Weg (Trzecia Droga) sind die Umfragewerte für die aktuelle Regierung zwar gut, aber Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) liegt im September respektive im Oktober nur wenig hinter der KO. Ein Wahlsieg der Opposition ist also bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen. Umso wichtiger wäre für die Regierung die Aufarbeitung der acht Regierungsjahre der PiS, der unter anderem die Verletzung des Rechtsstaatsprinzips, die Vereinnahmung der öffentlich-rechtlichen Medien und auf dem Feld der Außenpolitik die Isolierung Polens vorgeworfen wird. (…)

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Belarus-Analysen Nr. 74

Trends und Perspektiven im Außenhandel von Belarus

Der Zustand des belarusischen Außenhandels ist eines der zentralen Merkmale der Wirtschaft von Belarus. Wie für jede kleinere offene Volkswirtschaft ist das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vom Außenhandel abhängig. Von 2021 bis 2023 hat sich der Zustand des Außenhandels trotz der Sanktionen gegen Belarus, des russisch-ukrainischen Krieges und der auf internationaler Bühne wahrgenommenen Toxizität des Landes auf unvorhergesehene Weise verbessert. (…)

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Zentralasien-Analysen Nr. 165

Wider dem geopolitischen Sturm.
Usbekistans grüner Wandel zwischen Energiereform, Erdgasabhängigkeit und regionaler Kooperation

Louis Skyner
Die usbekische Regierung hat das ehrgeizige Ziel formuliert, das Land bis 2050 in die Klimaneutralität zu führen und dafür die Wirtschaft grundlegend zu transformieren. Vorerst bleibt die usbekische Wirtschaft jedoch weiterhin stark von Erdgas abhängig, was den angestrebten Übergang zu erneuerbaren Energien und die notwendige Transformation der Wirtschaft behindert. Auch birgt die aktuelle Vertiefung der Energiekooperation mit Russland in den Bereichen Erdgas und Atomkraft Risiken für Usbekistans strategische Autonomie und Energiesouveränität. (…)
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Ukraine-Analysen Nr. 305

(Wie) Lässt sich die Energiekrise in der Ukraine abwenden?

Georg Zachmann, Frank Meissner, Robert Carr, Vladyslav Mikhnych
Die fortwährenden russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur haben einen chronischen Strommangel verursacht, der sich in häufigen Abschaltungen zeigt. Ohne substantielle Maßnahmen wird sich die Situation im kommenden Winter weiter verschlechtern. Zwar gibt es technische Lösungen zur Verbesserung der Versorgungslage, doch ihre rasche Umsetzung erfordert erhebliche Ressourcen und eine wirksame Koordinierung. (…)
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Russland-Analysen Nr. 455

Russlands Weizenexport:
Jüngste strukturelle Veränderungen und Auswirkungen

Ketevan Melkadze, Linde Götz, Miranda Svanidze, Tinoush Jamali Jaghdani
Nach dem Einmarsch in die Ukraine setzte Russland nicht nur sein Wachstum bei den Weizenexporten fort, sondern erlebte auch eine zunehmende Marktkonzentration. Da sich große multinationale Exporteure aus dem Getreideexportmarkt zurückzogen, blieben nur wenige internationale Unternehmen übrig. Diese zunehmende Konzentration verringert den Wettbewerb auf dem heimischen Markt, was die Preise und die Rentabilität der Erzeuger senken kann. (…)
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Neue Chronik-Einträge
Polen14.10.2024Polen — 14.10.2024
Nach aktuellen Angaben des Hauptstatistikamtes (Główny Urząd Statystyczny – GUS) zum Außenhandel betrug der polnische Export in den Monaten Januar bis August 2024 229,6 Mrd. Euro. Der Import nach Polen hatte einen Wert von 227,1 Mrd. Euro. Das war ein Rückgang von 2,2 Prozent bzw. 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Deutschland war sowohl im Export als auch im Import der größte Handelspartner Polens.
Polen13.10.2024Polen — 13.10.2024
Im Kurznachrichtendienst X schreibt Ministerpräsident Donald Tusk, dass im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine das Recht auf Asyl instrumentalisiert wird. Er bezieht sich dabei auf von Russland und Belarus initiierte und unterstützte illegale Übertritte der polnischen Ostgrenze von Bürgern u. a. aus Syrien. Daher solle das Asylrecht in Polen zeitweilig ausgesetzt werden. Ein entsprechendes Gesetzesvorhaben soll in der kommenden Woche der Regierung vorgestellt werden. Tusk hat diese Ankündigung bereits am Vortag gemacht und Kritik u. a. von humanitären Organisationen geerntet.
Polen12.10.2024Polen — 12.10.2024
Auf einem Parteitag von Recht und Gerechtigkeit ( Prawo i Sprawiedliwośc – PiS) in Przysucha unterzeichnen Parteichef Jarosław Kaczyński und Patrik Jaki, Vorsitzender von Souveränes Polen (Suwerenna Polska), einen 10-Punkte-Plan über die gemeinsame inhaltliche Ausrichtung. Mit dem Dokument wird der Zusammenschluss beider Formationen bestätigt. Zu den Punkten gehören u. a. die Ablehnung des Europäischen Green Deal, Widerstand gegen die Verhandlung neuer EU-Verträge und ein verpflichtendes Referendum in Polen im Falle neuer Verträge und die Abrechnung mit der Politik der aktuellen Regierung unter Ministerpräsident Donald Tusk. Kaczyński wirbt für den Zusammenschluss von PiS und Souveränes Polen als Konsolidierung des »patriotischen Lagers«. Vorangegangene Unterschiede dürfen keine Bedeutung mehr haben; in der Politik brauche man ein gutes, aber kurzes Gedächtnis.
Polen12.10.2024Polen — 12.10.2024
In Warschau findet ein Parteitag der Bürgerkoalition (Koalicja Obywatelska – KO), kombiniert mit der Zusammenkunft des KO-Landesrates statt. Im Rückblick auf das erste Regierungsjahr der Koalition aus KO, Dritter Weg (Trzecia Droga – TD) und Die Linke (Lewica) kritisiert Ministerpräsident Donald Tusk (KO), dass Präsident Andrzej Duda, welcher der nationalkonservativen Vorgängerregierung nahesteht, Gesetzesvorhaben der aktuellen Regierung zur Wiederherstellung des rechtsstaatlichen Systems blockiert. Weiter kündigt Tusk eine zeitweilige Aussetzung des Asylrechts an. Rafał Trzaskowski, Vizevorsitzender der Bürgerplattform (Platforma Obywatelska – PO), hebt hervor, dass die Regierung beim Thema Sicherheit sowohl den militärischen Bereich als auch Energiesicherheit, die kritische Infrastruktur, konkrete Schutzräume für die Bevölkerung und Bekämpfung von Desinformation zusammendenkt. Resilienz müsse auf vielen Ebenen gestärkt werden, dafür bedürfe es auch der Zusammenarbeit mit den lokalen Ebenen und den Bürgern. Außenminister Radosław Sikorski zeigt sich angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der bevorstehenden Präsidentenwahlen in den USA überzeugt, dass Europa mehr Verantwortung für seine Sicherheit übernehmen müsse.
Polen10.10.2024Polen — 10.10.2024
Außenminister Radosław Sikorski empfängt den Präsidenten des schwedischen Reichstages, Andreas Norlén. Thema der Gespräche ist u. a. die von Russland und Belarus beförderte illegale Immigration in die Europäische Union und Gegenmaßnahmen dazu. Polen wird das Thema zu einem Schwerpunkt seiner EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2025 machen.
Über die Länder-Analysen

Die Länder-Analysen bieten regelmäßig im kostenlosen Abonnement kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in Ostmitteleuropa, Osteuropa und Zentralasien. Alle Länder-Analysen verstehen sich als Teil eines gemeinsamen Projektes, das der wissenschaftlich fundierten, allgemeinverständlich formulierten Analyse der Entwicklungen im östlichen Europa, der Offenheit für verschiedene inhaltliche Positionen und der kostenlosen und nicht-kommerziellen Information einer breit verstandenen interessierten Öffentlichkeit verpflichtet ist.

Für die Länder-Analysen schreiben internationale Fachwissenschaftler/innen und Expert/innen. Die Redaktionen der Länder-Analysen bestehen aus Wissenschaftler/innen mit langjähriger Forschungserfahrung zu den jeweiligen Ländern. Angaben zu den jeweiligen Redaktionen finden sich auf der Seite Redaktionen/Beiräte und im Impressum in jeder einzelnen Ausgabe.

Die deutschsprachigen Länder-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.

Bereits seit 2003 erscheinen die Russland-Analysen. 2006 wurde das Länderspektrum um Ukraine-Analysen und Polen-Analysen erweitert. 2008 sind zusätzlich die Zentralasien-Analysen hinzugekommen, die sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan beschäftigen. Seit 2011 gibt es außerdem noch Belarus-Analysen. Für nähere Informationen zu den einzelnen Länder-Analysen wählen Sie das entsprechende Angebot bitte über die Navigation.

Alle Angebote können kostenlos per E-Mail abonniert werden. Bei den einzelnen Länder-Analysen stehen auch jeweils Archive aller bisher erschienen Ausgaben mit Autoren- und Themenindizes zur Verfügung sowie eine fortlaufende Chronik aktueller Ereignisse.

Zusätzlich besitzen die Länder-Analysen drei englischsprachige Partner-Publikationen, die von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen gemeinsam mit dem Center for Security Studies der ETH Zürich, dem Center for Eastern European Studies der Universität Zürich und weiteren Institutionen herausgegeben werden: Ukrainian Analytical Digest, Russian Analytical Digest und Caucasus Analytical Digest

Falls Sie regelmäßig aktuelle Analysen und Kommentare der Redaktionen der Länder-Analysen sowie der herausgebenden Institutionen lesen wollen, finden Sie fast täglich aktuelle Links unter: https://bsky.app/profile/laenderanalysen.bsky.social

 


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