Aktuelle Ausgabe der Belarus-Analysen
Neue Chronik-Einträge
| Belarus | 16.10.2025 | Der persönliche Schutz für Swjatlana Zichanouskaja durch den Wach- und Personenschutz der Regierung des Landes werde vorübergehend wiederhergestellt, bis ein neues Sicherheitssystem eingerichtet wird, berichtet Dsjanis Kutschynski, Berater von Zichanouskaja. |
| Belarus | 22.10.2025 | Andrzej Poczobut, Journalist, Aktivist des inoffiziellen Verbandes der Polen in Belarus und seit 2023 politischer Gefangener, wird mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit des Parlaments der Europäischen Union ausgezeichnet. |
| Belarus | 23.10.2025 | Mit dem 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland werden weitere Maßnahmen gegen Belarus verhängt, um dessen Unterstützung für die Kriegsanstrengungen Russlands einzuschränken. Es handelt sich um Sanktionen gegen den belarusischen militärisch-industriellen Komplex und das Lukaschenka-Regime. Darüber hinaus zielen die vereinbarten Maßnahmen auf Krypto-Zahlungsdienste ab und erweitern das Verbot der Bereitstellung bestimmter Software, u.a. für das Bank-und Finanzwesen, gewerbliche weltraumgestützte Dienste, technische Prüf- und Analysedienste, KI und Quanteninformatik. Unter den sanktionierten Unternehmen sind die belarusischen Geldinstitute Alfa-Bank, Sber Bank und VTB-Bank, die Holdinggesellschaft „Horizont“, das „Institut für digitales Fernsehen Horizont“ und das Unternehmen „Holografitscheskaja Industrija“ (dt.: „Holografische Industrie“). |
| Belarus | 27.10.2025 | Der Sonderberichterstatter für die Menschenrechtssituation in Belarus, Nils Muižnieks, stellt in seinem Bericht die Diskriminierung und politisch motivierte Unterdrückung von Arbeitnehmer*innen in Belarus im staatlichen und privaten Sektor fest. |
| Belarus | 30.10.2025 | Europäische Diplomat*innen besuchen den Gedenkort Kurapaty und ehren das Andenken an Vertreter*innen der belarusischen Kunst, Literatur und Wissenschaft, die in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 1937 durch Mitarbeiter des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD) an diesem Ort getötet wurden. Insgesamt wurden in Kurapaty von 1937 bis 1941 bis zu 250.000 Personen ermordet. |
Über die Belarus-Analysen
Die Belarus-Analysen erscheinen seit Mai 2011 und sollen als Hintergrundanalysen bei der Beurteilung aktueller Ereignisse und langfristiger Entwicklungen in Belarus behilflich sein. Ihr Anliegen ist es, das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und interessierte Öffentlichkeit verfügbar zu machen.
Die Belarus-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.
Jede Ausgabe bietet eine kurze Analyse zu einem aktuellen Thema der politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Entwicklung des Landes. Ergänzt wird sie mit Tabellen und Grafiken. Zusätzlich gibt es regelmäßig Kommentare und Hintergrundinformationen zu aktuellen Ereignissen sowie eine Chronik mit den wichtigsten Geschehnissen der vergangenen zwei Monate.
Frühere Ausgaben der Belarus-Analysen finden Sie im Archiv.
