Aktuelle Ausgabe der Belarus-Analysen
Neue Chronik-Einträge
Belarus | 21.06.2025 | 14 weitere politische Gefangene in Belarus werden freigelassen. Dabei handelt es sich um die zwölfte der Freilassungswellen, die seit 2024 erfolgen. Insgesamt sind damit 321 Menschen seit Juli 2024 freigelassen worden. Über ihre Begnadigung wird dieses Mal allerdings nicht berichtet. Unter den Freigelassenen ist der im Jahr 2020 inhaftierte Blogger Sjarhej Zichanouski – der Mann von Swjatlana Zichanouskaja – der bei den Präsidentschaftswahlen 2020 kandidieren wollte. Seit Anfang 2023 war Zichanouski in Isolationshaft gehalten worden, ohne die Möglichkeit, Nachrichten mit der Außenwelt auszutauschen. |
Belarus | 21.06.2025 | Der US-Sonderbeauftragte für Ukraine-Angelegenheiten, Keith Kellogg, trifft sich mit Aljaksandr Lukaschenka in Minsk. Laut der Pressestelle Lukaschenkas werden bei den Unterredungen Fragen der internationalen Politik und die allgemeine Lage in der Welt, regionale Themen sowie die belarusisch-amerikanischen Beziehungen besprochen. |
Belarus | 24.06.2025 | In die Resolution der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) mit dem Titel „Rechtliche und menschenrechtliche Aspekte des Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen die Ukraine“ wird ein Zusatz aufgenommen, der die Verantwortung von Aljaksandr Lukaschenka für die Verbringung ukrainischer Kinder aus den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine betrifft. |
Belarus | 02.07.2025 | 16 weitere politische Gefangene in Belarus werden nach einer Begnadigung durch Lukaschenka freigelassen. Dabei handelt es sich um die dreizehnte der Freilassungswellen, die seit 2024 erfolgen. Insgesamt sind damit 337 Menschen seit Juli 2024 begnadigt bzw. freigelassen worden. Die belarusische Menschenrechtsgemeinschaft hat 1.164 Personen als politische Gefangene anerkannt. |
Belarus | 07.07.2025 | Die Anführerin der demokratischen Opposition, Swjatlana Zichanouskaja, ruft den US-Präsidenten Donald Trump in einem Interview mit dem Magazin Politico dazu auf, den Druck auf Lukaschenka aufrechtzuerhalten. Lukaschenka müsse bestraft, und nicht belohnt werden: „Wir können derzeit wohl kaum über eine Lockerung der Sanktionen sprechen, solange die Repressionen andauern und mehr als 1.000 Menschen hinter Gittern sitzen“, so Zichanouskaja. |
Über die Belarus-Analysen
Die Belarus-Analysen erscheinen seit Mai 2011 und sollen als Hintergrundanalysen bei der Beurteilung aktueller Ereignisse und langfristiger Entwicklungen in Belarus behilflich sein. Ihr Anliegen ist es, das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und interessierte Öffentlichkeit verfügbar zu machen.
Die Belarus-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.
Jede Ausgabe bietet eine kurze Analyse zu einem aktuellen Thema der politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Entwicklung des Landes. Ergänzt wird sie mit Tabellen und Grafiken. Zusätzlich gibt es regelmäßig Kommentare und Hintergrundinformationen zu aktuellen Ereignissen sowie eine Chronik mit den wichtigsten Geschehnissen der vergangenen zwei Monate.
Frühere Ausgaben der Belarus-Analysen finden Sie im Archiv.