Aktuelle Ausgabe der Ukraine-Analysen
Neue Chronik-Einträge
Ukraine | 01.12.2024 | Eine hochrangige Delegation der EU-Kommission, bestehend aus der EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas, der EU-Kommissarin für Erweiterung Marta Kos und dem Präsidenten des Europäischen Rates António Costa, trifft am ersten Arbeitstag der neuen Europäischen Kommission, in Kyjiw ein. Im Zentrum der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stehen neben der Außen- und Sicherheitspolitik auch der EU-Beitritt der Ukraine. Costa teilt mit, dass die EU der Ukraine bis Ende des laufenden Jahres zusätzliche 4,2 Mrd. Euro bereitstellen und ab 2025 jeden Monat 1,5 Mrd. Euro aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten überweisen werde. Selenskyj fordert, dass die EU und die NATO in mögliche Friedensverhandlungen mit Russland einbezogen werden sollten. |
Ukraine | 01.12.2024 | Am ersten Tag der Einführung der von Präsident Wolodymyr Selenskyj neu initiierten „Winterhilfe“ über 1.000 Hrywnja beantragen mehr als 2,5 Millionen Menschen die Hilfen über die staatliche E-Services-Anwendung „Diia“. Das sei ein neuer Rekord; noch die wurden an einem Tag so viele elektronische Anträge gestellt. |
Ukraine | 01.12.2024 | Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass Russland im November die Ukraine mit insgesamt 347 Raketen und über 2.500 Shahed-Drohnen angegriffen habe. Was die Drohnenangriffe angeht, ist das ein neuer Rekord. |
Ukraine | 02.12.2024 | Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz reist zum ersten Mal seit Juni 2022 in die Ukraine. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj teilt er mit, dass von Deutschland zugesagte Waffenlieferungen im Wert von 650 Millionen Euro im Dezember geliefert werden sollen. Auf der anschließenden gemeinsamen Pressekonferenz kritisiert Selenskyj Scholz für sein Telefonat mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin. Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stärken nicht die Ukraine, sondern werten Putins Ansehen auf, so Selenskyj. |
Ukraine | 02.12.2024 | Die ukrainische Armee sei augenblicklich nicht stark genug, um einige der von Russland völkerrechtswidrig besetzten Gebiete zurückzuerobern, so der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Daher seien, unter anderem für die Befreiung der Krim, diplomatische Wege gefragt. Es ist das erste Mal, dass Selenskyj öffentlich eingesteht, dass die Ukraine nicht nur auf militärischem Wege ihre territoriale Souveränität wiederherstellen kann. |
Über die Ukraine-Analysen
Die Ukraine-Analysen bieten regelmäßig kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in der Ukraine. Sie machen das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und die interessierte Öffentlichkeit verfügbar. Autoren sind internationale Fachwissenschaftler und Experten.
Die Ukraine-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.
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