Analyse Von Yauheni Preiherman
2017 hat es weitere Fortschritte in den belarussischen Beziehungen zur Europäischen Union und den Vereinigten Staaten gegeben. Das spiegelt sowohl die politischen, als auch die objektiven Erfordernisse angesichts der Entwicklung in der Region wider. Allerdings ist das Tempo der Normalisierung weiterhin bescheiden, was auf die verschiedenen Beschränkungen und Barrieren verweist, denen sich die beteiligten Seiten gegenübersehen. Insgesamt gibt es Gründe für einen vorsichtigen Optimismus, doch sollten die Erwartungen nicht zu sehr hochgeschraubt werden. Wenn die Annäherung eine Fortsetzung erfahren und greifbarere Ergebnisse bringen soll, müssen Probleme wie die konkreten Interessen, das mangelnde Vertrauen und die divergierenden Sicherheitsnarrative in der Region angegangen werden. (…)
Zum Artikel Analyse Von Astrid Sahm
25 Jahre nach Tschernobyl erklärt die belarussische Führung, dass es dank ihrer umfassenden Aktivitäten keine wesentlichen erkennbaren Katastrophenfolgen mehr gibt. Diese Position wird von atomfreundlichen internationalen Organisationen bestätigt, während Gegner der zivilen Atomenergienutzung zu anderen Bewertungen gelangen. Auch die innenpolitischen Konflikte des Landes spiegeln sich im Umgang mit dem Thema Tschernobyl wider. Zivilgesellschaftlichen Initiativen gelingt es lediglich ansatzweise, hier brückenbildend zu wirken.
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