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Belarus Analytical Digest (von der Redakteurin der Belarus-Analysen)
Aktuelle Analysen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch
bei den englisch-sprachigen Schwesterpublikationen der Länder-Analysen:
Aus den aktuellen Analysen



Showdown in Warschau.
Was bei den polnischen Präsidentschaftswahlen auf dem Spiel steht
Neue Chronik-Einträge
Polen | 03.03.2025 | Lech Wałęsa, Anführer der demokratischen Opposition in der Volksrepublik Polen, Friedensnobelpreisträger (1983) und ehemaliger Präsident der Republik Polen, veröffentlicht seinen offenen Brief an US-Präsident Donald Trump, der u. a. von ehemaligen Akteuren der Solidarność-Bewegung mitunterzeichnet wurde. Darin bezieht sich Wałęsa auf das Treffen zwischen Trump, seinem Vize J.D. Vance und dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende letzter Woche im Weißen Haus in Washington, bei dem Selenskyj vorgeworfen wurde, undankbar und respektlos gegenüber den USA zu sein trotz der militärischen Unterstützung, welche die USA der von Russland angegriffenen Ukraine gewähren. Wałęsa nennt Trumps und Vances Verhalten »beleidigend« und schreibt, Dankbarkeit gebühre den heldenhaft kämpfenden ukrainischen Soldaten, die die Werte der freien Welt verteidigen. Die Unterzeichner des offenen Briefes rufen die USA auf, ihre der Ukraine 1994 gegebene Garantie zu erfüllen, die Unantastbarkeit der Grenzen der Ukraine zu verteidigen (Budapester Memorandum). |
Polen | 02.03.2025 | Vor seinem Abflug zu einem informellen Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs in London sichert Ministerpräsident Donald Tusk der von Russland angegriffenen Ukraine die eindeutige und dauerhafte Unterstützung Polens zu. Dies liege auch im polnischen nationalen Interesse. Er kündigt an, beim Gipfeltreffen für weitere militärische Unterstützung für Finnland, die baltischen Staaten und Polen zu werben. Weiter spricht sich Tusk für den Vorschlag der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni aus, einen EU-USA-Gipfel zur Situation der Ukraine einzuberufen. Der Hintergrund ist ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus in Washington vor zwei Tagen, das in einen Eklat mündete. Trump und Vizepräsident J.D. Vance warfen Selenskyj u. a. vor, undankbar gegenüber den USA zu sein und einen dritten Weltkrieg zu provozieren. Die USA hatten zuvor Kontakt mit Russland über eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine aufgenommen, ohne die Ukraine und die Europäische Union einzubeziehen. |
Polen | 01.03.2025 | Vor seinem Abflug nach Chicago sagt Präsident Andrzej Duda, dass die USA die einzigen seien, die den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine stoppen können. Er appelliert an den ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj, das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump wieder aufzunehmen. Am Vortag ist ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident J.D. Vance mit Selenskyj im Weißen Haus in Washington nach einem Eklat vorzeitig abgebrochen worden. Trump und Vance hatten Selenskyj u. a. vorgeworfen, undankbar gegenüber den USA zu sein und einen dritten Weltkrieg zu provozieren. Die USA hatten zuvor Kontakt mit Russland über eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine aufgenommen, ohne die Ukraine und die Europäische Union einzubeziehen. |
Polen | 28.02.2025 | Paweł Kowal, Regierungsbeauftragter für den Wiederaufbau der Ukraine, warnt in einem Interview im TV-Sender Polsat News den Westen davor, einer Grenzverschiebung des ukrainischen Gebietes infolge des russischen Angriffskrieges zuzustimmen. Der russische Präsident Wladimir Putin würde dann auch in Zukunft dieses Vorgehen anwenden, um seinen Einflussbereich zu erweitern. Nach Einschätzung Kowals drängt US-Präsident Donald Trump nicht aus Sorge um die Ukraine auf eine schnelle Beendigung des russischen Angriffskrieges, sondern aus geopolitischen Gründen. Trump wolle für den Fall, dass es zu einer Konfrontation mit China komme, die Partnerschaft zwischen Russland und China kappen und Russland auf die Seite des Westens ziehen, so Kowal. |
Polen | 27.02.2025 | Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz unterzeichnet in Inowrocław Leasingverträge für acht US-Kampfhubschrauber Apache AH-64D in Höhe von 300 Millionen US-Dollar. Die Verträge umfassen auch die Schulung polnischer Soldaten und Techniker. Das Ziel sei es, bereits ausgebildetes Personal zu haben, wenn 2028 die ersten 15 der insgesamt 96 mit den USA vereinbarten Kampfhubschrauber in Polen eintreffen. |
Über die Länder-Analysen
Die Länder-Analysen bieten regelmäßig im kostenlosen Abonnement kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in Ostmitteleuropa, Osteuropa und Zentralasien. Alle Länder-Analysen verstehen sich als Teil eines gemeinsamen Projektes, das der wissenschaftlich fundierten, allgemeinverständlich formulierten Analyse der Entwicklungen im östlichen Europa, der Offenheit für verschiedene inhaltliche Positionen und der kostenlosen und nicht-kommerziellen Information einer breit verstandenen interessierten Öffentlichkeit verpflichtet ist.
Für die Länder-Analysen schreiben internationale Fachwissenschaftler/innen und Expert/innen. Die Redaktionen der Länder-Analysen bestehen aus Wissenschaftler/innen mit langjähriger Forschungserfahrung zu den jeweiligen Ländern. Angaben zu den jeweiligen Redaktionen finden sich auf der Seite Redaktionen/Beiräte und im Impressum in jeder einzelnen Ausgabe.
Die deutschsprachigen Länder-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.
Bereits seit 2003 erscheinen die Russland-Analysen. 2006 wurde das Länderspektrum um Ukraine-Analysen und Polen-Analysen erweitert. 2008 sind zusätzlich die Zentralasien-Analysen hinzugekommen, die sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan beschäftigen. Seit 2011 gibt es außerdem noch Belarus-Analysen. Für nähere Informationen zu den einzelnen Länder-Analysen wählen Sie das entsprechende Angebot bitte über die Navigation.
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Zusätzlich besitzen die Länder-Analysen drei englischsprachige Partner-Publikationen, die von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen gemeinsam mit dem Center for Security Studies der ETH Zürich, dem Center for Eastern European Studies der Universität Zürich und weiteren Institutionen herausgegeben werden: Ukrainian Analytical Digest, Russian Analytical Digest und Caucasus Analytical Digest
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