Analyse Von Yauheni Preiherman
2017 hat es weitere Fortschritte in den belarussischen Beziehungen zur Europäischen Union und den Vereinigten Staaten gegeben. Das spiegelt sowohl die politischen, als auch die objektiven Erfordernisse angesichts der Entwicklung in der Region wider. Allerdings ist das Tempo der Normalisierung weiterhin bescheiden, was auf die verschiedenen Beschränkungen und Barrieren verweist, denen sich die beteiligten Seiten gegenübersehen. Insgesamt gibt es Gründe für einen vorsichtigen Optimismus, doch sollten die Erwartungen nicht zu sehr hochgeschraubt werden. Wenn die Annäherung eine Fortsetzung erfahren und greifbarere Ergebnisse bringen soll, müssen Probleme wie die konkreten Interessen, das mangelnde Vertrauen und die divergierenden Sicherheitsnarrative in der Region angegangen werden. (…)
Zum Artikel
Analyse Von Katsiaryna Shmatsina
Während die US-Administration unter Präsident Trump eine neue Außenpolitik formuliert, bleibt Belarus dort weiterhin ein blinder Fleck: Das Land wird eher als untergeordnetes Element des Problems Russland, denn als ein Land mit einer eigenen Entwicklungsbahn wahrgenommen. Diese Analyse untersucht, inwie- weit der Ansatz Washingtons in Bezug auf Belarus durch das Gedächtnis in den Institutionen und durch strategische Abwägungen und Kompromissen geprägt ist. Der Beitrag spürt der Frage nach, wie ein erneu- ertes Engagement aussehen könnte: angefangen von Verhandlungen über die politischen Häftlinge bis hin zu schwindender Unterstützung für die Zivilgesellschaft.
Zum Artikel