Analyse Von Anton Baltotschka
Die Ergebnisse des Jahrs 2015 zeigen deutlich, dass die veränderte weltwirtschaftliche Lage und interner Reformstau die Grundlagen des belarussischen Wirtschaftsmodells zerstört haben. Dessen Lebensfähigkeit beruhte weitgehend auf vielfältigen russischen Subventionen. Bisher zeigt die politische Führung von Belarus jedoch nur eine begrenzte Bereitschaft, grundlegende Wirtschaftsreformen durchzuführen, und führt die Krise ausschließlich auf externe Faktoren zurück. Zu ihren zentralen Maßnahmen gehören höhere Steuern und Preissteigerungen im Kombination mit einer stärkeren Kontrolle von Ausgaben. Gleichzeitig hofft sie auf neue internationale Kredite. (…)
Zum Artikel Analyse Von Walerij Karbalewitsch
Mit der Verschärfung des Konfliktes zwischen Belarus und dem Westen wegen des brutalen Umgangs mit der Opposition im Anschluss an die Wahlen vom Dezember 2010, begann eine neue Etappe im belarussisch-russischen Verhältnis. Neben dem Verkauf von Beltransgas an Gasprom spielt insbesondere die Verwirklichung der Zoll- und Wirtschaftsunion eine wichtige Rolle bei der derzeitigen Ausgestaltung der Beziehungen.
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