Analyse Von Boris Ginzburg
Obwohl die belarusischen und russischen nicht-systemischen Oppositionsbewegungen ihre jeweilige personalistische Autokratie in ihren Heimatstaaten weiterhin aus dem Exil heraus politisch zu bekämpfen versuchen, kann – im Gegensatz zu den beiden scheinbar „verbrüderten“ Autokraten Lukaschenka und Putin – bei den beiden nationalen Demokratiebewegungen keine Zusammenarbeit beobachtet werden. Doch warum ist dies der Fall? Dieser Frage wird im Artikel nachgegangen. Es wird festgestellt, dass neben den ideologischen Diskrepanzen zwischen beiden Seiten zusätzlich eine institutionelle Basis nicht vorhanden ist, die eine solche Kooperation ermöglichen könnte. Dieser institutionelle Rahmen fehlt insbesondere innerhalb der russischen nicht-systemischen Opposition, aber auch zwischen den beiden Oppositionsbewegungen. (…)
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