Chronik
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Polen | 01.09.2024 | In Polen wird in Anwesenheit hoher Regierungsvertreter des Beginns des Zweiten Weltkriegs, den Deutschland ausgelöst hat, und seiner Opfer gedacht. Vor 85 Jahren bombardierte in Wieluń (Region Lodz/województwo łódzkie) die deutsche Luftwaffe zivile Ziele, bei Danzig (Gdańsk) beschoss die deutsche Marine die Westerplatte. In seiner Ansprache in Wieluń unterstreicht Präsident Andrzej Duda, die Frage der Entschädigungen von Deutschland an Polen für die Verluste infolge des Zweiten Weltkriegs sei noch nicht geregelt. Ministerpräsident Donald Tusk sagt in seiner Rede auf der Westerplatte »Nie wieder Einsamkeit« – es dürfe in der Geschichte nie wieder vorkommen, dass Polen einem Angriff allein die Stirn bietet. Es gelte auch »Nie wieder Schwäche«. Deshalb sei Polen intensiv dabei, seine Armee zu modernisieren. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei die Lektion aus dem Zweiten Weltkrieg, dass Westeuropa und die NATO zu ihrer Verteidigung bereit sein müssen. Hohe Regierungsvertreter aus Deutschland sind bei den Feierlichkeiten nicht anwesend. |
Die Chronik der Länder-Analysen
!!! ACHTUNG !!! Die Chroniken für Tadschikistan und Usbekistan reichen derzeit nur bis Mai 2024, die Chronik für Russland bis Anfang September 2024. Wir bemühen uns um eine schnelle Aktualisierung. Sobald eine Aktualisierung erfolgt ist, wird der entsprechende Hinweis hier gelöscht.
Die Chronik enthält die Originaleinträge aus den jeweiligen Ausgaben der Länder-Analysen. Sie erfasst damit Russland seit 2003 (zusätzlich gibt es eine Kurzchronik für die Sowjetunion ab 1964 bzw. Russland ab 1992), Polen und die Ukraine seit 2006, die zentralasiatischen Staaten seit 2008 und Belarus seit 2011. Die Chronikeinträge wurden jeweils zeitnah erstellt und basieren ausschließlich auf im Internet zugänglichen Quellen.
Die Umschrift von Eigennamen aus nicht-lateinischen Schriftsystemen folgt den Regeln des Duden. Dabei werden die jeweiligen nationalen Schreibweisen bevorzugt (etwa Aljaksandr Lukaschenka auf Belarussisch statt Aleksandr Lukaschenko auf Russisch oder Alexander Lukaschenko als eingedeutschte Version). Ausnahmen werden gemacht, wenn die Originalschreibweise von den in der deutsche Presse vorkommenden Schreibweisen abweicht (etwa Duschanbe statt in offizieller Lateinschrift Dusanbe).