Chronik
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Russland | 18.03.2022 | Der russische Oligarch Arkadij Dworkowitsch verlässt nach kritischen Äußerungen zum Ukraine-Krieg den Vorstand des Technologieparks »Skolkowo« nahe Moskau. Dworkowitsch hatte sich in einem Interview für ein US-Magazin für eine friedliche Lösung ausgesprochen. Dies wurde ihm von der Regierungspartei »Jedinaja Rossija« (dt. »Einiges Russland«) als »Verrat« ausgelegt. |
Russland | 18.03.2022 | Das bulgarische Außenministerium weist zehn russische Diplomaten aus. Als Begründung hieß es, die ausgeübten Tätigkeiten der Diplomaten seien nicht vereinbar mit dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen. Bereits am 2. März hatte Bulgarien zwei russische Diplomaten wegen Spionage ausgewiesen. Auch Estland kündigt die Ausweisung dreier russischer Diplomaten aus denselben Gründen an. Die Diplomaten seien »direkt und aktiv daran beteiligt« gewesen, »die Sicherheit Estlands zu untergraben und Propaganda zu verbreiten, die Russlands militärische Aktionen rechtfertigen.« Auch Lettland und Litauen weisen drei bzw. vier russische Diplomaten aus und begründen diesen Schritt mit ihrer Solidarität zur Ukraine und der beispiellosen russischen Militäraggression. |
Russland | 18.03.2022 | Das staatliche russische Meinungsforschungsinstitut »WZIOM« teilt mit, dass die Vertrauens- und Zustimmungswerte für den russischen Präsidenten Wladimir Putin in der dritten Woche in Folge gestiegen seien. Jüngste Umfragen zeigten eine Zustimmung der Bevölkerung zur Politik Putins von 77,2 Prozent. Ende Dezember 2021 hätte dieser Wert nur bei 61,7 Prozent gelegen. |
Russland | 18.03.2022 | Der russische Präsident Wladimir Putin hält bei seinem Besuch eines Konzerts anlässlich des Jahrestags der Krim-Annexion 2014 im Moskauer »Lushniki«-Stadion eine Rede zu den Zielen der in Russland sogenannten »militärischen Spezialoperation« in der Ukraine. Das wichtigste Ziel sei die Beendigung des Völkermords durch die ukrainische Armee im Osten des Landes. Außerdem rechtfertigte Putin die Annexion der Krim im Jahr 2014 mit der Notwendigkeit, diese aus der »erniedrigten Lage« zu befreien, in der sie sich unter der ukrainischen Regierung befunden habe. Die Live-Übertragung der Rede im staatlichen Fernsehen wurde bereits kurze Zeit nach ihrem Beginn unterbrochen. Der Sprecher des Präsidenten, Dmitrij Peskow, erklärte dies später mit einem »technischen Defekt«. |
Russland | 18.03.2022 | Der russische Präsident Wladimir Putin und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron sprechen in einem Telefonat über den Stand der Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Friedensvereinbarung. Wladimir Putin betonte, das russische Militär tue alles in seiner Macht Stehende, um die ukrainische Zivilbevölkerung durch die Einrichtung sicherer Fluchtkorridore zu schützen. Putin sprach auch von Kriegsverbrechen, die die ukrainische Armee und ukrainische Nationalisten begingen. Macron forderte seinerseits Putin erneut auf, ein Waffenstillstandsabkommen zu schließen und die Belagerung von Mariupol zu beenden. |
Russland | 18.03.2022 | Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein Friedensabkommen verzeichnen Fortschritte, so der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinskij. Man komme sich bei Fragen der Neutralität der Ukraine sowie der Entmilitarisierung näher. Kiew bestehe jedoch auf die Rückgabe der Separatistengebiete in der Ostukraine unter Kiewer Führung, Russland bevorzugt eine Volksabstimmung in dieser Frage. |
Russland | 18.03.2022 | Der russische Außenminister Sergej Lawrow teilt mit, dass Transporte aus dem Ausland in die Ukraine, die von Russland als militärische Transporte eingestuft werden, Ziel russischer Angriffe würden. Damit soll die Lieferung von Waffen aus dem westlichen Ausland an die ukrainische Armee unterbunden werden. Dies sei legitim, denn die »Spezialoperation« Russlands ziele darauf ab, jede Bedrohung Russlands, die von ukrainischem Territorium ausgehe, zu beseitigen. |
Russland | 18.03.2022 | In einem Telefongespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet der russische Präsident Wladimir Putin die Forderungen der Ukraine als Grundlage für eine Einigung als »unrealistisch«. Die ukrainische Seite versuche, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen, indem sie immer unrealistischere Vorschläge unterbreite. Die russische Seite sei trotzdem bereit, weiter gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Bundeskanzler Scholz ruft Putin erneut zu einer Waffenruhe in der Ukraine auf. Außerdem betonte er die Notwendigkeit der Verbesserung der humanitären Lage. |
Die Chronik der Länder-Analysen
!!! ACHTUNG !!! Die Chronik für Usbekistan reicht derzeit nur bis Ende Mai 2024. Wir bemühen uns um eine schnelle Aktualisierung. Sobald eine Aktualisierung erfolgt ist, wird der entsprechende Hinweis hier gelöscht.
Die Chronik enthält die Originaleinträge aus den jeweiligen Ausgaben der Länder-Analysen. Sie erfasst damit Russland seit 2003 (zusätzlich gibt es eine Kurzchronik für die Sowjetunion ab 1964 bzw. Russland ab 1992), Polen und die Ukraine seit 2006, die zentralasiatischen Staaten seit 2008 und Belarus seit 2011. Die Chronikeinträge wurden jeweils zeitnah erstellt und basieren ausschließlich auf im Internet zugänglichen Quellen.
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