Chronik
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Ukraine | 19.07.2024 | Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wendet sich bei seiner Reise nach London an die britische Regierung und fordert den neuen britischen Premierminister Keir Starmer auf, „Führungsstärke zu zeigen“, indem Großbritannien den Einsatz westlicher Langstreckenwaffen in Russland unterstützt. Die gilt als historisch, da Selenskyj der erste ausländische Staatschef seit US-Präsident Bill Clinton 1997 ist, der persönlich vor dem Kabinett spricht. Selenskyj ist auch der erste offizielle Staatschef, der seit Starmers Amtsantritt Anfang Juli in die Downing Street eingeladen wurde. Am 1. Juni erteilten die USA die Erlaubnis, von ihnen gelieferte Waffen, darunter HIMARS-Raketen, für Angriffe auf russische Ziele in der Nähe der Grenze zum Gebiet Charkiw zu verwenden, nachdem Russland dort im Mai eine neue Offensive gestartet hatte. Der Ukraine ist es jedoch untersagt, ATACMS und andere von den USA gelieferte Langstreckenwaffen für Angriffe tiefer in Russland einzusetzen. Großbritannien hat der Ukraine Storm Shadow-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 250 Kilometern geliefert, darf diese jedoch nicht bei Angriffen auf russisches Territorium einsetzen. |
Ukraine | 19.07.2024 | Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj telefoniert mit dem ehemaligen US-Präsidenten und designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Selenskyj teilt auf X mit, die beiden hätten über die „lebenswichtige Bedeutung der Unterstützung der USA für die Ukraine“ sowie über ein künftiges persönliches Treffen gesprochen. Selenskyj wolle dabei mit Trump erörtern, welche Schritte zu einem gerechten und wirklich dauerhaften Frieden führen könnten. |
Ukraine | 19.07.2024 | Die frühere Abgeordnete Iryna Farion stirbt nach einem Attentat in Lwiw. Nach einem Angriff eines unbekannten Täters erliegt Farion den Schussverletzungen im Krankenhaus. Farion, die seit 2005 in der ultranationalistischen Swoboda-Partei und zwischen 2012-2014 im Parlament saß, war für ihre umstrittenen Äußerungen über den Gebrauch der russischen Sprache in der Ukraine bekannt. |
Die Chronik der Länder-Analysen
Die Chronik enthält die Originaleinträge aus den jeweiligen Ausgaben der Länder-Analysen. Sie erfasst damit Russland seit 2003 (zusätzlich gibt es eine Kurzchronik für die Sowjetunion ab 1964 bzw. Russland ab 1992), Polen und die Ukraine seit 2006, die zentralasiatischen Staaten seit 2008 und Belarus seit 2011. Die Chronikeinträge wurden jeweils zeitnah erstellt und basieren ausschließlich auf im Internet zugänglichen Quellen.
Die Umschrift von Eigennamen aus nicht-lateinischen Schriftsystemen folgt den Regeln des Duden. Dabei werden die jeweiligen nationalen Schreibweisen bevorzugt (etwa Aljaksandr Lukaschenka auf Belarussisch statt Aleksandr Lukaschenko auf Russisch oder Alexander Lukaschenko als eingedeutschte Version). Ausnahmen werden gemacht, wenn die Originalschreibweise von den in der deutsche Presse vorkommenden Schreibweisen abweicht (etwa Duschanbe statt in offizieller Lateinschrift Dusanbe).