Analyse Von Pekka Sutela
Das russische Wirtschaftswachstum war 2007 unerwartet hoch. Sowohl der hohe Weltmarktpreis für Energie als auch die andauernde Umstrukturierung der Binnenwirtschaft scheinen hierfür Ursache zu sein. Einerseits war für das vergangene Jahr der rapide Anstieg der Investitionen kennzeichnend, der darauf schließen lässt, dass sich Russland an der Schwelle zu einem investitionsbasierten Wachstum befindet. Andererseits weist die Wirtschaft aber auch Anzeichen von Überhitzung auf. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld wird sich in den kommenden Jahren verändern und es bleibt abzuwarten, wie sich die russische Wirtschaftspolitik auf diese Veränderungen einstellen wird. (…)
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Analyse Von David Krickus
Trotz der Befürchtungen, der Westen könnte die UN-mandatierte Militäroperation in Afghanistan zur Sicherung der Kontrolle über lebenswichtige Energieressourcen und Pipelines in Zentralasien ausnutzen, hat sich der Kreml dem Versuch, die Jihadisten in diesem, von Krieg zerrütteten Land zu vernichten, den USA und der NATO angeschlossen. Eine Rückkehr der Taliban an die Macht würde den Herointransfer von Afghanistan nach Russland fördern. Die Dschihadisten würden zudem Aufstände in ganz Zentralasien vorantreiben und diese Strategie nach Russland hineintragen, wo ausländische Dschihadisten im Nordkaukasus ohnehin schon zu bewaff – neten Aufständen, Terroranschlägen und Morden aufrufen. Als Konsequenz hat Russland dem US-NATOMilitärunternehmen eine gewisse Unterstützung angeboten. Beispielsweise wurde ein Luft- und Landkorridor für die Truppenversorgung im Kriegsgebiet zur Verfügung gestellt. (…)
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