Russland – eine wirtschaftliche Großmacht?

Von Roland Götz

Zusammenfassung
2008 dürfte Russlands Bruttoinlandsprodukt größer als das Großbritanniens werden. 2016 könnte Russland Deutschland überholt haben und nach den USA, China, Japan und Indien die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt sein. Russlands Wirtschaftswachstum hängt stark von der Entwicklung des Erdölpreises ab. Die Aufwertung des Rubels wirkt wachstumsdämpfend, weil sie die Exportmöglichkeiten der verarbeitenden Industrie beeinträchtigt. Das Land konnte in der Vergangenheit seine wirtschaftliche Entwicklung auf die Ausschöpfung seines Ressourcenpotentials gründen. Heute machen sich Symptome der »holländischen Krankheit« und des »Ressourcenfl uchs« in Russland bemerkbar.

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Analyse

Optimismus bei deutschen Unternehmen in Russland. Geschäftsklima-Umfrage des Ost-Ausschusses und der AHK zeigt Stimmungsumschwung

Von Eduard Kinsbruner
Die Geschäftsklima-Umfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer im November 2010 hat positive Ergebnisse erbracht. Die Mehrzahl der befragten Unternehmen ist optimistisch. Sie gehen davon aus, dass sich die Lage von Wirtschaft und Finanzen in Russland auf einem guten Wege befindet, und dass sich dies auch vorteilhaft für das eigene Unternehmen entwickeln wird. Eine große Anzahl von Unternehmen plant die Einstellung neuer Mitarbeiter und beabsichtigt, in Russland weiter zu investieren. Die fortbestehende Kritik an Bürokratie und Korruption kann diese positive Sicht nicht wirklich einschränken. (…)
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Analyse

Russland und der Wandel der internationalen Erdgasmärkte. Die Bedeutung von Flüssiggas und Schiefergas

Von Robert W. Orttung
Der internationale Erdgasmarkt verändert sich in einem Ausmaß, das die meisten Beobachter bis vor wenigen Jahren nicht haben kommen sehen. Die USA haben neue Technologien entwickelt, mit denen die Produktion unkonventionellen Erdgases ausgeweitet wurde, während gleichzeitig Katar in großem Umfang den Export von Flüssiggas (LNG) aufnahm. Beides hat zu einer Reduzierung der Nachfrage nach russischem Gas geführt. Dadurch war Gazprom gezwungen, seine Exportpläne zu reduzieren und Verträge mit einigen seiner wichtigsten Abnehmer nachzuverhandeln. Das Unternehmen ist mit einer zunehmend unsicheren internationalen Marktumgebung konfrontiert. (…)
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