Kommentar Von Hans-Henning Schröder
Der neue Patriarch der Russischen Orthodoxen Kirche, Kirill I., kommt aus der »Schule« des Leningrader Metropoliten Nikodim, eines der bedeutendsten Kirchenführer der russischen Orthodoxie im 20. Jahrhundert. Die Prägung durch Metropolit Nikodim bedeutet auch, dass der neue Patriarch grundsätzlich für einen Dialog der Kirche mit der »Welt« offen ist; eine solche Offenheit hat er auch schon bewiesen. Allerdings hat Kirill hat seit den 1990er Jahren deutlicher einen russischen Patriotismus an den Tag gelegt. Er war einer der Initiatoren der »Russischen Nationalkonzile«, die seit 1993 unter dem Patronat der Kirche organisiert wurden. (…)
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Analyse Von Gemma Pörzgen
Deutschland unterhält enge Beziehungen mit Russland. Doch im Deutschen Bundestag, der eine wichtige Rolle in der Außenpolitik spielt, mangelt es zunehmend an kompetentem Personal. Eine Reihe profilierter Außenpolitiker mit Russlandkenntnissen scheidet zum Ende der Legislaturperiode aus. Obwohl ständig von Internationalisierung und Globalisierung die Rede ist, haben die Fraktionen Probleme, außenpolitisches Personal zu rekrutieren. Das hat strukturelle Gründe. (…)
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