Zusammenfassung
Das Moskauer Wahlergebnis 2011 zeichnet sich durch eine Reihe von Merkwürdigkeiten aus. Zunächst lag die Wahlbeteiligung in der Mehrheit der Territorialwahlkreise über dem Landesdurchschnitt. 2007 lag sie darunter. Auch der Stimmenanteil für »Einiges Russland« lag 2011 über dem russischen Durchschnitt, während die Werte bisher immer darunter lagen. Zudem gibt es zwischen den Territorialwahlkreisen deutliche Unterschiede. 2007 war das Abstimmungsverhalten relativ homogen. 2011 schwanken die Anteile von »Einiges Russland« zwischen 32 % und 53 %. Diese Anomalien nähren den Verdacht, dass in der Mehrheit der Wahlkreise massiv gefälscht worden ist.
Das Moskauer Wahlergebnis 2011 zeichnet sich durch eine Reihe von Merkwürdigkeiten aus. Zunächst lag die Wahlbeteiligung in der Mehrheit der Territorialwahlkreise über dem Landesdurchschnitt. 2007 lag sie darunter. Auch der Stimmenanteil für »Einiges Russland« lag 2011 über dem russischen Durchschnitt, während die Werte bisher immer darunter lagen. Zudem gibt es zwischen den Territorialwahlkreisen deutliche Unterschiede. 2007 war das Abstimmungsverhalten relativ homogen. 2011 schwanken die Anteile von »Einiges Russland« zwischen 32 % und 53 %. Diese Anomalien nähren den Verdacht, dass in der Mehrheit der Wahlkreise massiv gefälscht worden ist.
Im Vergleich zu Moskau zeigt St. Petersburg ein konsistentes Abstimmungsverhalten. Sowohl Wahlbeteiligung wie Stimmenanteil für »Einiges Russland« lagen 2007 und 2011 unter dem Landesdurchschnitt. Gegenüber 2007 ist aber 2011 ein deutlicher Einbruch für die Kreml-Partei zu beobachten – etwa 12–16 %, und zwar im gesamten Stadtgebiet.