Analyse Von Andreas Langenohl
Russische Intellektuelle waren direkt und indirekt an der Entwicklung von Kernelementen der Putinschen Sicherheitspolitik beteiligt Dieser Einfluß findet sich einmal in der Herstellung eines bestimmten gesellschaftlichen Meinungsklimas, dem „patriotischen Konsens“, zu dessen Verwirklichung Intellektuelle maßgeblich beigetragen haben. Kerngedanken dieses „Konsenses“ lassen sich in sicherheitspolitischen Dokumenten auffinden, die im Jahre 2000 unter Putin verabschiedet worden sind. Außerdem nehmen Intellektuelle beratend direkten Einfluß auf den Entwurf sicherheitspolitischer Leitlinien.
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Analyse Von Susan Stewart
Seit Viktor Janukowitsch im Februar 2010 zum ukrainischen Präsidenten gewählt wurde, haben sich die russisch-ukrainischen Beziehungen stark intensiviert. Dabei ist Russlands Ansatz gegenüber der Ukraine durch bestimmte Muster seines Verhaltens im postsowjetischen Raum gekennzeichnet. Dieses Verhalten basiert auf einem hegemonialen Verständnis, laut dem Russland anderen Ländern seine Bedingungen auferlegt. Von daher sind die russischen Initiativen bezüglich der Ukraine nicht gleichzusetzen mit kooperativen Zügen in der neueren russischen Politik gegenüber anderen europäischen Staaten.
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