Analyse Von Elfie Siegl
Der erste HIV-positive Patient wurde in Russland 1987 registriert. Bis Mitte der neunziger Jahre hoffte man in Russland, man werde von einer HIV/Aids Ausbreitung verschont bleiben. Das ist nicht geschehen. Von 1995 bis 2001 hat sich die Zahl derer, die HIV-positiv wurden, nach Expertenschätzungen alle sechs Monate verdoppelt. Außerdem ist mit der Verschlechterung der sozialen Lage der Menschen in Russland auch Tuberkulose wieder zu einem Problem geworden. (…)
Zum Artikel Analyse Von Philipp Walther
Im internationalen Vergleich stellt sich der Alkoholkonsum in Russland nach wie vor unverändert hoch dar. Vor allem aber die Trinkgewohnheiten und der Konsum von illegal hergestelltem Alkohol wirken sich besonders negativ auf die alkoholkonsumbedingte Sterblichkeit aus. Trotz erster Erfolge im Rahmen des »Antialkoholkonzepts 2020« durch drastische gesetzliche Maßnahmen sowie Preis- und Steuererhöhungen muss sich die Politik nach wie vor – auch der volkswirtschaftlichen – Herausforderung stellen, die alkoholbedingte Mortalität nachhaltig zu senken.
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