Russland im Nahen Osten

Von Margarete Wiest

Zusammenfassung
Der Ausgang des Irakkriegs und die Versuche der Regierung Bush, die gesamte Nahostregion neu zu ordnen, stellen die russische Nahostpolitik vor große Herausforderungen. Moskau muss befürchten, von den fälligen Entscheidungen in der Region ausgeschlossen zu werden. Andererseits verfügt die russische Regierung nicht über die nötigen Ressourcen, um im Nahen Osten als global player aufzutreten. Das Hauptproblem besteht jedoch im Fehlen einer klaren Strategie für die weltpolitisch bedeutsame Region. So lange eine solche fehlt, wird die russische Nahostpolitik auch weiterhin von einem kurzfristigen, vor allem innen- und wirtschaftspolitisch motivierten Interessenkalkül bestimmt sein.

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Analyse

Spannungen mit Belarus: Energiestreit statt Zollunion

Von Katerina Bosko [Malygina]
Vom 21. bis 24. Juni 2010 eskalierte erneut ein Energiekonflikt zwischen Russland und Belarus. Ausgangspunkt war ein Streit über russische Exportzölle auf Erdöl und Erdölprodukte im Rahmen der Verhandlungen über eine Zollunion. Als die beiden Seiten keine Lösung finden konnten, griffen sie zur »Energiewaffe«. (…)
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Analyse

Die Ukraine ist für Russland eher Belarus als Polen

Von Susan Stewart
Seit Viktor Janukowitsch im Februar 2010 zum ukrainischen Präsidenten gewählt wurde, haben sich die russisch-ukrainischen Beziehungen stark intensiviert. Dabei ist Russlands Ansatz gegenüber der Ukraine durch bestimmte Muster seines Verhaltens im postsowjetischen Raum gekennzeichnet. Dieses Verhalten basiert auf einem hegemonialen Verständnis, laut dem Russland anderen Ländern seine Bedingungen auferlegt. Von daher sind die russischen Initiativen bezüglich der Ukraine nicht gleichzusetzen mit kooperativen Zügen in der neueren russischen Politik gegenüber anderen europäischen Staaten.
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