 Kommentar
		Kommentar		Von Diana Schmidt	
	Russland schneidet nicht gut ab im diesjährigen Corruption Perceptions Index (CPI), herausgegeben von Transparency International. Doch Pressemeldungen, die allein aufgrund Russlands Abrutschen von Platz 90 (2004) auf Platz 126 (2005) endemische Korruption feststellen, gehen etwas zu grob mit den Daten um, noch dazu wenn das Argument mit anekdotischer Evidenz untermauert wird, wie der Verhaftung von Oleg Alexejew (Föderale Steuerbehörde) und Alexej Mischin (Zentralbank) wegen Bestechungsforderungen in Millionenhöhe just einen Tag nach der Herausgabe des Index. 	
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		Analyse		Von Eduard Klein	
	Seit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus hat Korruption in Russland stark zugenommen. Zahlreiche Studien belegen, dass Korruption vor allem auf der Alltagsebene, also zwischen Bürgern und rangniederen Beamten, weit verbreitet ist. Besonders häufig tritt Alltagskorruption im Bildungswesen auf. Während ursprünglich überwiegend Hochschulen von Korruption betroffen waren, weitet sich die Problematik inzwischen auf den primären und sekundären Bildungssektor aus. Dieser Artikel liefert einen Überblick über aktuelle Tendenzen der Korruption in der russischen Bildungslandschaft. (…)	
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