Analyse Von Wladimir Jewsejew
Der Iran ist einer der größten Erdöl- und Erdgasstaaten der Welt. Das vergangene Jahr stand der Iran mit seiner Nuklearpolitik im Brennpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit. In den letzten Monaten hat sich die Lage noch weiter verschärft. Teheran nutzt im Bestreben, eine regionale Führungsmacht zu werden, geschickt die Widersprüche zwischen den führenden Staaten aus. Der Vorschlag Russlands, eine gemeinsame Firma zur Produktion von atomarem Brennstoff zu gründen, ist zum Gegenstand von Verhandlungen und möglicherweise eines diplomatischen Spiels geworden. (…)
Zum Artikel Analyse Von Wolfgang Richter
Neben kritischen Einschätzungen der historischen, politischen, rechtlichen und humanitären Aspekte des Georgienkriegs im August 2008 gehören die Konzepte der militärischen Operationen und die Aufmarschfolge der beteiligten Truppen zu den Schlüsselbereichen einer Gesamtbewertung. Die folgende Analyse unterstützt nicht jene Interpretation, der zufolge die breit angelegte georgische Offensive gegen Südossetien notwendig und geeignet war, um einer angeblichen massiven russischen Invasion zu begegnen. Die ersten Zusammenstöße mit zwei kleineren russischen Kampfverbänden fanden im Gegenteil erst zwei Tage nach dem Einsatz des Großteils der georgischen Streitkräfte in Südossetien statt, und die russischen Streitkräfte benötigten zwei weitere Tage, um die Stärke der georgischen Verbände zu erreichen. Die Entsendung georgischer Truppen an die Frontlinie in Südossetien trug selbst zur Eskalation bei und das rücksichtslose Flächenfeuer der georgischen Artillerie auf Tskhinvali war darauf gerichtet, das politische Machtzentrum der abtrünnigen Region zu zerstören.
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