Analyse Von Astrid Sahm
Die jüngsten Präsidentschaftswahlen in Belarus haben gezeigt, dass die Moskauer Führung Alexander Lukaschenka weiterhin politische Unterstützung gewährt. Angesichts der Stagnation des belarussisch-russländischen Integrationsprozesses und zahlreicher Konflikte in den bilateralen Beziehungen ist die Position des Kreml nur vor dem Hintergrund der immer offener zu Tage tretenden Integrationskonkurrenz und Wertedifferenz zwischen Russland und dem Westen nachvollziehbar.
Zum Artikel Analyse Von Marcin Kaczmarski
Mit dem Amtsantritt der neuen Administration Barack Obamas ist es Russland gelungen, die Rüstungskontrollverhandlungen mit den USA wieder in Gang zu bringen. Das »Post-START« [Strategic Arms Reduction Treaty, Vertrag zur Verringerung der Strategischen Nuklearwaffen]-Abkommen soll Moskau den Status einer globalen Großmacht, strategische Stabilität, die Gleichstellung mit den USA sowie wirtschaftliche und Sicherheitszugewinne bringen. Trotz bestehender Differenzen läuft der neue Vertrag auf eine win-win-Situation hinaus, so dass er sehr wahrscheinlich zustande kommen wird. Dennoch kann man nicht davon ausgehen, dass »Post-START« einen spill-over-Effekt schafft, der die gesamte Dynamik der russisch-amerikanischen Beziehungen verändert. Genausowenig ist nicht garantiert, dass das Abkommen einer weiteren Abrüstung den Weg ebnet. (…)
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