Das Eurasische Integrationsbarometer 2014

Das Langzeit-Projekt des EDB-Zentrums für Integrationsforschung »EDB Integrationsbarometer« stellt die Ergebnisse einer umfassenden Studie über die öffentliche Meinung zur Integration in der GUS-Region. Es basiert auf jährlichen Umfragen der öffentlichen Meinung in 12 Staaten der GUS-Region zu einem breiten Spektrum von Themen, wie multilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit, zwischenstaatlichen politischen Beziehungen, soziale und geschäftliche Kontakte und kulturelle Wechselwirkungen.

Eines der Hauptziele dieses Projekts ist die Untersuchung der gesellschaftlichen Unterstützung für die Zollunion und den Einheitlichen Wirtschaftsraum (künftig: der Eurasischen Wirtschaftsunion); es wird nicht nur in den drei Mitgliedsländern durchgeführt, sondern in der gesamten Region.

Quelle: <http://www.eabr.org/e/research/centreCIS/projectsandreportsCIS/integration_barometer/index.php?id_16=42460>

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Analyse

Die Ukraine und die Zollunion von Russland, Belarus und Kasachstan: würde sich eine engere Integration auszahlen?

Von Veronika Movchan
Die Ukraine genießt auf Grund verschiedener Freihandelsabkommen bereits bei vielen Gütern zollfreien Zugang zum Markt der Zollunion von Russland, Belarus und Kasachstan. Eine Vollmitgliedschaft in der Zollunion würde keinen verbesserten Marktzugang mit sich bringen. Auch andere vorgebrachte Vorteile, wie z. B. garantierte und langfristig niedrige Gasimportpreise, sind fraglich. Der Gaspreis wird nicht durch die Verträge zur Zollunion festgelegt. (…)
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Analyse

»Gezwungen zur Bruderschaft«? Zum Stand der ukrainisch–russischen Beziehungen vor den ukrainischen Präsidentschaftswahlen

Von André Härtel
Mit einem offenen Brief des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedew an seinen ukrainischen Amtskollegen Viktor Juschtschenko vom 11. August 2009 und der ausgesetzten Entsendung eines neuen russischen Botschafters nach Kiew erreichten die ukrainisch–russischen Beziehungen nach dem Gasstreit vom Jahreswechsel 2008/09 einen neuerlichen, negativen Höhepunkt. Unter anderem lastete Medwedew Juschtschenko eine angebliche militärische Unterstützung Georgiens im letztjährigen Kaukasuskrieg, die Verletzung von Bestimmungen des Vertrages über die Stationierung der Schwarzmeerflotte und eine anti-russische Geschichtspolitik an. Bei einer Bestandsaufnahme der Beziehungen beider Länder vor den ukrainischen Präsidentschaftswahlen im Januar 2010 zeigt sich: die »orange« Außenpolitik des ukrainischen Präsidenten hat ihre Ziele verfehlt und vielmehr zu einer Verringerung des außenpolitischen Spielraums Kiews geführt. Dagegen eröffnet sich Russland durch das schlechte Image Juschtschenkos und die Ernüchterung über die Ergebnisse der »Orangen Revolution« eine Chance zur Neuordnung der ukrainisch–russischen Beziehungen nach eigenen Vorstellungen. (…)
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