Analyse Von Yelizaveta Rekhtman
Während in der Ukraine die Zweckmäßigkeit der Minsker Vereinbarungen weiterhin in Frage gestellt wird und die politische Zukunft der nicht unter Kontrolle der Ukraine stehenden Gebiete der Oblaste Donezk und Luhansk offen bleibt, zeigen einschlägige Untersuchungen in diesen Regionen, dass die Intensität der Beziehungen zwischen der Ukraine und den Einwohnern dieser Gebiete weiter nachlässt. Zur Reintegration der nicht unter Kontrolle der Ukraine stehenden Gebiete könnte eine Kommunikationsstrategie des Meinungs- und Informationsaustauschs beitragen. Sie müsste dabei Bestandteil der ukrainischen Staatspolitik sein oder als eine eigenständige staatliche Kommunikationspolitik in Bezug auf die genannten Regionen ausgearbeitet werden.
Zum Artikel Analyse Von Antonia Schaefer
Die konträre Berichterstattung im Ostukraine-Konflikt wurde von verschiedenen Seiten als Cyberwar, Informationskrieg oder gar Propaganda bezeichnet. In einer qualitativen Studie wurde untersucht, welche Einflüsse in dieser unübersichtlichen Konfliktsituation auf ukrainische und deutsche Journalisten einwirken. Besonders die Diskussion externer Einflüsse macht deutlich, wie ein von Unsicherheit, Fehlinformationen und plötzlich auftretendem Patriotismus geprägtes Umfeld Journalisten auf beiden Seiten zur Reflexion ihrer Rolle und ihrer Verantwortung veranlasst. Die Frage nach einem ethischen Umgang des Journalismus mit den Bedingungen des Informationskriegs bleibt ungeklärt.
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