Analyse Von Julia Barshadska
»Neu leben« war 2014 im Wahlkampf um das Präsidentenamt der politische Slogan und das proklamierte Ziel des Präsidentschaftskandidaten Petro Poroschenko, der damit die Wahl mit großem Vorsprung für sich entschied. Die damalige post-Maidan-Euphorie und die Hoffnung der Bevölkerung auf eine bessere Zukunft sind in den letzten fünf Jahren jedoch weitgehend verflogen. Im Superwahljahr 2019 zeigt sich die ukrainische Bevölkerung enttäuscht von der Politik. Hinzu kommt der andauernde Krieg im Osten, der die Stimmung in der Bevölkerung drückt.
Zum Artikel Dokumentation Von Denis Trubetskoy, Steffen Halling, Mattia Nelles
Am 31. März stehen in der Ukraine Präsidentschaftswahlen an. Die Zentrale Wahlkommission hat insgesamt 44 Bewerber – darunter vier Frauen – zugelassen. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Wahl vor fünf Jahren (21) und so viele wie noch nie. Gleichzeitig räumen aktuelle Umfragen der seriösen Meinungsforschungsinstitute nur wenigen Bewerbern reale Chancen auf den Sieg ein. (…)
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