Analyse Von Susann Worschech
Die ukrainische Zivilgesellschaft ist nach dem Maidan vernetzter, pluralistischer und dezentralisierter geworden. Da sie auf öffentliche Sichtbarkeit und gesellschaftliche Interaktion angewiesen ist, aber das öffentliche Leben im Zuge der Coronavirus-Pandemie in der Ukraine stark eingeschränkt wurde, stellt die aktuelle Situation eine besondere Herausforderung für die Zivilgesellschaft des Landes dar. Besonders betroffen sind der kulturelle Sektor sowie soziale und kleinere, lokale Initiativen, deren Arbeit und Engagement durch die Restriktion stark eingeschränkt sind und die vor wirtschaftlichen Problemen stehen. Die folgende Analyse wirft einen Blick darauf, wie die Coronavirus-Pandemie sich auf die aktive Zivilgesellschaft in der Ukraine auswirkt – und wie diese mit den Folgen der Pandemiebekämpfung umgeht.
Zum Artikel Dokumentation Von Dmytro Tuzhanskyi
Die in der Westukraine gelegene Oblast Zakarpattia gilt als ukrainisches Tor nach Westen, weshalb die Befürchtungen einer raschen Ausbreitung von Covid-19 in der Region besonders groß waren. Wie gingen die regionalen Behörden mit der Pandemie um? Und welche Rolle spielt die Freiwilligenbewegung bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen? Und wieso liegt gerade in der aktuellen Krise eine Chance, die lange Zeit angespannten Beziehungen zum unmittelbar an die Region grenzenden Nachbarn Ungarn zu verbessern?
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