Analyse Von Susanne Nies, Oleh Savitskyi
Die gezielten russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, insbesondere seit April 2024, haben in der Ukraine zu einer massiven Versorgungslücke, zu Stromausfällen von mehr als zehn Stunden pro Tag sowie zu großer Sorge vor einem kalten und dunklen Winter 2024/25 geführt. Während die Reparatur beschädigter Kraftwerke, dezentrale Lösungen mit Erneuerbaren und neue Kapazitäten entscheidende Teile einer Antwort auf diese Herausforderung sind, bietet der Ausbau der Stromnetze, die die Ukraine mit den EU-Nachbarn miteinander verbinden, eine weitere Möglichkeit. Wir analysieren, wie die grenzüberschreitenden Netzverbindungen verbessert werden können, damit mehr Strom die Ukraine rechtzeitig erreicht, und stellen sechs kurzfristige Lösungen vor. Unsere Lösungen sind vereinbar mit dem mittel- und langfristigen Dekarbonisierungspfad der Ukraine und ihrem Weg in die EU.
Zum Artikel Artikel Von Kai-Olaf Lang
Die regierenden Parteien in Polen und Ungarn haben vieles gemeinsam. Beide streben einen neotraditionalistischen Umbau von Staat und Gesellschaft an. Demokratie verstehen sie als Mehrheitsherrschaft, das Mandat, das sie vom Volk an den Wahlurnen erhalten haben, soll nicht durch „checks and balances“ beschränkt werden. In der EU setzen PiS und Fidesz auf die Sicherung und den Ausbau nationalstaatlicher Hoheitsbereiche. Aufgrund außen- und europapolitischer Differenzen – insbesondere in der Sicherheits- und Russlandpolitik – ist allerdings keine nationalkonservative Achse in Ostmitteleuropa entstanden. (…)
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