Analyse Von Olena Kryzhanivska
Seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges prägen unbemannte Systeme zunehmend die militärischen Operationen an Land, in der Luft und zur See. Auch wenn Drohnen bislang keinen entscheidenden militärischen Durchbruch herbeigeführt haben, sind sie für das nationale Überleben der Ukraine unverzichtbar geworden. Trotz der Erwartungen an rasante, KI-getriebene Innovationen bleibt die massenhafte Produktion fortgeschrittener Systeme mit Stand von Sommer 2025 begrenzt. Im Gegensatz dazu haben Low-Tech-FPV-Drohnen (First-Person-View) eine deutliche Wirkung auf dem Schlachtfeld entfaltet. Ihre Rolle unterstreicht das dynamische Zusammenspiel von High- und Low-Tech-Lösungen in der modernen Kriegsführung.
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Dokumentation Die ukrainische Menschenrechtsorganisation Truth Hounds hat am 17. November 2025 einen Bericht vorgelegt mit dem Titel »Killzone: How Russian Drones Are Devastating the River Dnipro’s Right Bank«. Er beruht auf 39 Interviews mit Opfern und Zeug:innen russischer Drohnenangriffe entlang des Dnipro. Der Bericht zeigt, wie ziviles Leben und Infrastruktur zunehmend unter Beschuss geraten, während die Region durch Drohnenüberwachung und -angriffe immer mehr zu einer tödlichen Zone wird – inzwischen hat sich dafür der Begriff »human safari« bzw. Menschenjagd etabliert. (…)
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