Der neue Gasvertrag: Bedrohung und Risiken für die Ukraine

Von Katerina Bosko [Malygina]

Zusammenfassung
Die schärfste Auseinandersetzung in der Geschichte der »Gas-Kriege« zwischen Russland und der Ukraine ist vorüber. Am 19. Januar 2009 wurde das Gasabkommen zwischen dem ukrainischen Energieversorger »Naftohaz Ukrainy« und dem russischen Gaslieferanten »Gazprom« für die Jahre 2009 bis 2019 in Moskau unterzeichnet. Die Ukraine erhält laut Abkommen für das Jahr 2009 eine Ermäßigung von 20% auf den ausgehandelten Gaspreis, der dem mitteleuropäischen entspricht. Die von Russland zu zahlenden Transitgebühren für das russische Gas im Jahr 2009 bleiben jedoch auf dem Niveau von 2008 – 1,7 US-Dollar pro 1000 m³ für 100 km.

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Analyse

Die neue Eiszeit in den Gasbeziehungen zwischen Russland und der Ukraine

Von Katerina Bosko [Malygina]
Der Neustart der russisch-ukrainischen Beziehungen ist gescheitert. Zwischen den beiden Ländern hat eine neue Eiszeit begonnen. Der Grund ist banal: Es geht um die sehr hohen Preise für russisches Gas. Seit mehr als einem Jahr versucht die Ukraine erfolglos, die von Tymoschenko im Jahr 2009 unterzeichneten Gasverträge zu ändern.
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Analyse

Die Zukunft des ukrainischen Gastransmissionssystems

Von Roland Götz
Der Gasexport der Sowjetunion erfolgte fast ausschließlich durch die Leitungen des ukrainischen Gastransmissionssystems (UGTS). Durch den Bau der durch Belarus führenden »Jamal-Europa«-Gasleitung sowie die Offshore-Pipelinesysteme »Blue Stream« und »Nord Stream« hat das UGTS seine Monopolstellung bereits eingebüßt. Wenn zusätzlich noch »Nord Stream-2« (NS2) sowie »Turkish Stream« (TS) in Betrieb gehen, verbleibt dem UGTS die Rolle eines Ergänzungssystems für Gazproms Gasexport. Integriert in den europäischen Gasmarkt kann es jedoch neue Aufgaben übernehmen.
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