Von Ricardo Giucci, Robert Kirchner
Zusammenfassung
Die meisten makroökonomischen Indikatoren der Ukraine entwickeln sich in letzter Zeit in die richtige Richtung. Dies gilt vor allem für die Industrieproduktion, die Inflation und die Leistungsbilanz. Das Land scheint sich langsam von dem massiven externen Schock vom Herbst 2008 zu erholen; die externen Risiken sind bei weitem nicht mehr so gravierend wie noch vor einigen Monaten. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die wirtschaftliche Lage sehr fragil. Anstelle externer Risiken, treten nun im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im Januar 2010 zunehmend interne Risikofaktoren in Erscheinung. Insbesondere besteht zurzeit die Gefahr populistischer wirtschaftspolitischer Maßnahmen, die ein Ende der jüngsten Stabilisierungsphase einleiten würden. Mit einer Verringerung dieser internen Risiken ist vor dem zweiten Quartal 2010 nicht zu rechnen