Die ukrainische Wirtschaft im Spannungsfeld externer und interner Risikofaktoren

Von Ricardo Giucci, Robert Kirchner

Zusammenfassung
Die meisten makroökonomischen Indikatoren der Ukraine entwickeln sich in letzter Zeit in die richtige Richtung. Dies gilt vor allem für die Industrieproduktion, die Inflation und die Leistungsbilanz. Das Land scheint sich langsam von dem massiven externen Schock vom Herbst 2008 zu erholen; die externen Risiken sind bei weitem nicht mehr so gravierend wie noch vor einigen Monaten. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die wirtschaftliche Lage sehr fragil. Anstelle externer Risiken, treten nun im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im Januar 2010 zunehmend interne Risikofaktoren in Erscheinung. Insbesondere besteht zurzeit die Gefahr populistischer wirtschaftspolitischer Maßnahmen, die ein Ende der jüngsten Stabilisierungsphase einleiten würden. Mit einer Verringerung dieser internen Risiken ist vor dem zweiten Quartal 2010 nicht zu rechnen

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Analyse

Wirtschaftlicher Ausblick für 2010: Langsame Erholung zu erwarten

Von Ricardo Giucci, Robert Kirchner
Die internationale Krise hat die Ukraine besonders hart getroffen. Die Wirtschaftsleistung ist im Jahr 2009 um ca. 14 % zurückgegangen; ein massiver Einbruch, auch im regionalen Vergleich. Neben der Kredithilfe des IWF haben reale Lohnsenkungen, eine starke Abwertung der Währung sowie eine restriktive Geldpolitik entschieden zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Landes beitragen. Für 2010 wird eine moderate wirtschaftliche Erholung prognostiziert. (…)
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Analyse

Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen Fleischwirtschaft

Von Vera Belaya, Taras Gagalyuk
Der Markt für Fleisch und Fleischprodukte hat in der Ukraine eine lange Tradition und sein Zustand hat wesentlichen Einfluss auf andere Lebensmittelmärkte. Seit jeher gehört die Fleischindustrie in der Ukraine zu den wichtigsten Industriezweigen und ihre Entwicklung steht im besonderen Interesse des Staates. Au- ßerdem stellen Fleischwaren als Bestandteile verschiedener Warengruppen einen Teil der strategischen Reserven des Staates dar. Trotz des fortwährenden Mangels hat die Bedeutung von Fleischprodukten für die durchschnittliche Konsumentenration über die Jahre nicht abgenommen.
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