Von Gerlinde Sauer
Zusammenfassung
Die Ukraine bietet gute Voraussetzungen für den Pflanzenanbau und ist traditionell ein wichtiger Agrarexporteur, jedoch liegen die Getreideerträge weit unter dem westeuropäischen Niveau. Ein Mangel an Kapital und Know-how sind hier als Gründe zu nennen. Die heutige Agrarstruktur ist geprägt durch die Nachfolgebetriebe der ehemaligen Kolchosen, aber auch subsistenzorientierte Haus- und Hofwirtschaften haben in der Ukraine eine besonderer Bedeutung und tragen ca. die Hälfte zur gesamten landwirtschaftlichen Produktion bei. In den letzten Jahren lösten der WTO-Beitritt der Ukraine, das Freihandelsabkommen mit der EU und der Einsatz genveränderter Kulturen heftige Diskussionen in der Agrarbranche aus. Im Bereich der internationalen Kooperationen spielt Deutschland eine herausgehobene Rolle und arbeitet mit der Ukraine z. B im Rahmen der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und des Deutschen Agrarzentrums in Tscherkasi zusammen.