Analyse Von Nur Omarow
Kirgistan befindet sich in einer sich ständig verschärfenden sozioökonomischen Dauerkrise. Energieknappheit macht der Bevölkerung das Leben schwer und behindert die sowieso schon schwache Wirtschaft des Landes. Zusätzlich ist die Lebensmittelversorgung nicht sichergestellt und indirekte Auswirkungen der globalen Finanzkrise drohen das Land noch tiefer in die Abwärtsspirale zu ziehen. Auch unter Berücksichtigung der schlechten Ausgangsbedingungen des kleinen, rohstoffarmen und schwach industrialisierten Landes sieht der Autor die Ursachen vor allem in Fehlern der Regierung, der Verfolgung falscher Entwicklungsmodelle, dem Fehlen einer stimmigen Wirtschaftsstrategie und wirklich durchgreifender Maßnahmen.
Zum Artikel Analyse Von Eckhard Dittrich, Heiko Schrader
Der Zerfall der Sowjetunion und die damit verbundenen ökonomischen Probleme bei gleichzeitigem Wegfall der sozialen Sicherungssysteme stellten die Menschen auch in Zentralasien vor neue Herausforderungen zur Bewältigung ihres Alltags. Der folgende Text gibt einen Einblick in die bisherigen Ergebnisse eines laufenden Forschungsprojektes, bei dem durch Befragungen in städtischen wie ländlichen Haushalten Kasachstans und Kirgistans zu ermitteln versucht wird, welche Überlebensstrategien dortige Haushalte entwickelt haben, um sich gegen Lebensrisiken abzusichern. Es zeichnet sich ab, dass es bei allen Unterschieden zwischen beiden Staaten und Stadt und Land vor allem die Familiennetzwerke sind, auf die zurückgegriffen wird.
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