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Analyse

Das Ende der Grenzkrise im Ferganatal? Zur Bedeutung des kirgisisch-tadschikischen Grenzabkommens von 2025

Von Asel Murzakulova
Am 13. März 2025 haben der kirgisische Präsident Sadyr Dschaparow und sein tadschikischer Amtskollege Emomali Rahmon in Bischkek ein historisches Abkommen über die vollständige Delimitation ihrer gemeinsamen Staatsgrenze unterzeichnet. Das Abkommen markiert die formale Lösung des seit dem Ende der Sowjetunion andauernden Grenzstreits der beiden Staaten. Noch im Jahr 2022 war der Grenzstreit im Ferganatal in eine bis dahin beispiellose militärische Auseinandersetzung zwischen Kirgistan und Tadschikistan eskaliert, begünstigt durch den russischen Überfall auf die Ukraine, der die völkerrechtliche Norm der territorialen Integrität und Unverletzlichkeit von Grenzen im postsowjetischen Raum weiter geschwächt hat. Der Beitrag zeichnet die Geschichte des Konflikts und den Verhandlungsprozess zwischen Kirgistan und Tadschikistan seit 2022 nach. (…)
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Analyse

Verhandelter Raum. Territoriale Ordnungspraktiken in Zentralasien und die historischen Ursprünge des kirgisisch-tadschikischen Grenzabkommens von 2025

Von Stephan Rindlisbacher
Das im März 2025 unterzeichnete Abkommen zwischen Kirgistan und Tadschikistan über die vollständige Delimitation ihrer gemeinsamen Grenze markiert das jüngste Kapitel in einer langen Geschichte territorialer Grenzrevisionen im Ferganatal. Zwischen 1924 und 1936 wurde das Tal im Zuge der sowjetischen Nationalitätenpolitik durch ein komplexes territoriales Arrangement zwischen drei Unionsrepubliken aufgeteilt. Die Aufteilung der Region in nationale Republiken war das Ergebnis von Aushandlungen zwischen lokalen Parteieliten über die territoriale Ordnung im sowjetischen Zentralasien. Die Delimitation von Grenzen folgte dabei dem Prinzip, Republikgrenzen möglichst eng an bestehende Landnutzungsgrenzen lokaler Gemeinden anzulehnen. Über die gesamte Sowjetzeit wurden Grenzverläufe im Ferganatal immer wieder an sich wandelnde Muster der Land- und Ressourcennutzung lokaler Gemeinden angepasst. (…)
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