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Die Redaktion der Zentralasien-Analysen

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Analyse

Neue Seidenstraßen, alte Verbindungen: Das sowjetische Vermächtnis in der US-amerikanischen Regionalstrategie für Greater Central Asia seit 2001

Von Davlatbegim Mamadshoeva
Der Beitrag analysiert die US-amerikanische Regionalstrategie für Afghanistan und Zentralasien seit 2001, wobei die von Washington verfolgte »New Silk Road Initiative« sowie das ihr zugrunde liegende Konzept eines »Greater Central Asia« im Fokus stehen. Die 2011 verkündete Initiative zielte darauf ab, durch die Stärkung grenzüberschreitender Konnektivität zwischen Zentral- und Südasien regionale Stabilität sowie wirtschaftliche Reformen und Entwicklung zu fördern. Durch diesen regionalen Ansatz sollten auch postsowjetische Strukturen in Zentralasien überwunden werden. Dennoch hat die Initiative implizit von länger zurückreichenden interregionalen Verbindungen und Netzwerken aus der späteren Sowjetzeit Gebrauch gemacht und diese integriert. Anhand der »First Kabul Conference on Partnership, Trade, and Development in Greater Central Asia« von 2006 soll demonstriert werden, wie Washington in Kooperation mit zentralasiatischen Entwicklungsspezialisten die regionale Integration vorantrieb und diese Spezialisten dabei ihre jahrzehntelange Erfahrung aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten einbrachten. (…)
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Analyse

Russlands offizielle Anerkennung der Taliban: Zwischen Symbolpolitik und Risikoabwägung

Von Andrei Kazantsev-Vaisman
Im Juli 2025 hat Russland als erstes UN-Mitglied sowie als erstes ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats die Taliban als Regierung Afghanistans offiziell anerkannt. Moskau hat diesen Schritt als »realistische Anpassung« an die De-facto-Situation in Afghanistan bezeichnet sowie als Teil der russischen Bestrebung, die Zusammenarbeit mit Staaten zu intensivieren, die sich in Konfrontation mit dem Westen befinden. Mit Blick auf innere Dynamiken des russischen Staates erscheint die Anerkennung der Taliban jedoch weniger als Ergebnis einer kohärenten Strategie, sondern vielmehr als Ausdruck einer Kombination aus außenpolitischen und ideologischen Motiven, die nicht frei von Widersprüchen sind. Der Vorgang illustriert die Fragmentierung des russischen Entscheidungssystems zwischen dem Außenministerium, das anti-westliche Gesten symbolischer Natur verfolgt, und den Militär- und Sicherheitsbehörden, die in dschihadistischen Gruppen mit Verbindungen nach Afghanistan weiterhin eine konkrete Gefahr sehen. Der Beitrag beleuchtet interne Motive hinter der offiziellen Anerkennung der Taliban und die Frage, wie dieser Schritt sicherheitspolitische Dynamiken zwischen Russland und Zentralasien beeinflusst, vor allem vor dem Hintergrund der mit Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan geteilten Sicherheitsarchitektur der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS). (…)
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