Hinweis auf die Online-Chronik

Der aktuelle Teil sowie die gesamte Chronik seit 2008 zu den zentralasiatischen Ländern befinden sich auf der Seite der Zentralasien-Analysen (http://www.laender-analysen.de/zentralasien-analysen/) unter dem Reiter »Chronik« oder direkt unter diesem Link https://laender-analysen.de/zentralasien-analysen/chronik?c=region-zentralasien,kasachstan,kirgistan,tadschikistan,turkmenistan,usbekistan&i=1. Sie wird regelmäßig um neue Einträge ergänzt und möglichst aktuell gehalten.

Leser:innen der Chronik und allen Interessierten empfehlen wir sowohl von den Filterfunktionen unserer Webseite als auch dem reichen Angebot der Chroniken zu Russland, Belarus, Polen und der Ukraine Gebrauch zu machen, um z. B. Ereignisse wie dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine besser verfolgen zu können. Aktuell ist die Suche innerhalb der Chronik leider nur mit buchstabengenauen Stichworten möglich. Daher bitten wir alle Nutzer:innen auf die Schreibweise zu achten und ggf. mehrere Stichworte bei der Suche zu prüfen.

Die Chronik wird zeitnah erstellt und basiert ausschließlich auf im Internet frei zugänglichen Quellen. Die Redaktion der Zentralasien-Analysen kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernehmen.

Die Redaktion der Zentralasien-Analysen

Zum Weiterlesen

Analyse

Der Mittelkorridor und die neue Zentralität Eurasiens

Von Murad Nasibov
Der Mittelkorridor verbindet China und Europa über Zentralasien, den Südkaukasus, das Schwarze Meer und die Türkei. Ursprünglich als Infrastrukturkonzept in den 2000er Jahren entwickelt, hat er sich inzwischen zu einem geopolitischen Projekt zur Umgestaltung der regionalen Ordnung in Eurasien gewandelt. Diese Entwicklung wird vor allem durch den Niedergang der russischen Hegemonie im postsowjetischen Raum und durch die wachsende regionale Diplomatie geprägt. Länder wie Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan nutzen diese Dynamik, um ihren außenpolitischen Handlungsspielraum und ihre strategische Autonomie auszubauen. Der Mittelkorridor symbolisiert damit den Übergang von einer hierarchischen postsowjetischen Integration zu einer vernetzten und pluralistischen Ordnung regionaler Staaten. (…)
Zum Artikel
Analyse

Der Knotenpunkt des Mittelkorridors am Schwarzen Meer:Bulgarien als Europas neues Tor nach Zentralasien

Von Martin Yanev
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 ist die Transkaspische Internationale Transportroute, auch Mittelkorridor genannt, die wichtigste landgestützte Alternative zur seitdem durch Sanktionen blockierten nördlichen Eurasischen Landbrücke. Dabei nimmt Bulgarien für den Mittelkorridor eine zentrale geoökonomische Position ein. Die Lage des Landes am Schwarzen Meer, seine EU- und NATO-Mitgliedschaft sowie seine Integration ins Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T) machen es zum primären Logistikknoten zwischen Europa, dem Südkaukasus, Zentralasien und China. Aufgrund der Suche nach neuen Energie- und Rohstoffquellen für Europa avanciert der Mittelkorridor von einer Handels- und Transportroute zu einem strategischen Projekt mit gesamteuropäischer Dimension. Bulgarien reagiert darauf mit der Modernisierung seiner Infrastruktur, einer Erhöhung der Umschlagkapazitäten der Häfen Warna und Burgas sowie der Vereinfachung von Zollverfahren. (…)
Zum Artikel

Logo FSO
Logo DGO
Logo ZOIS
Logo DPI
Logo IAMO
Logo IOS