Analyse Von Birgit Wetzel
Im Juni 2007 verabschiedete die EU einstimmig die erste Zentralasien-Strategie, im Mai 2019 die zweite Strategie mit dem Ziel, die Region in ihrer Zusammenarbeit und Entwicklung zu Demokratie und Marktwirtschaft nachhaltig zu unterstützen. Ihre Ziele wurden bis heute nur teilweise erreicht. Aber seit dem Tod des ersten Präsidenten von Usbekistan, Islom Karimow, und dem Amtsantritt seines Nachfolgers Schawkat Mirsijojew hat sich sowohl die regionale Zusammenarbeit, als auch die Zusammenarbeit mit der EU zunehmend entwickelt. Regelmäßige Treffen von Funktionsträgern auf unterschiedlichen Ebenen haben zum Abbau alter Rivalitätsmuster beigetragen und das Vertrauen untereinander gestärkt. Die Region hat sich im Inneren gefestigt und strukturiert, auch wenn ihr institutioneller Rahmen noch locker ist. (…)
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Analyse Von Richard Lewington
Tadschikistan steht wegen seiner langen, abgelegenen und schlecht gesicherten Grenze mit Afghanistan an vorderster Front bei den internationalen Bemühungen um Kontrolle und Verhinderung des Drogenhandels, insbesondere mit Heroin und Opium. Die Europäische Kommission unterstützt die tadschikischen Behörden diesbezüglich mit zwei einander ergänzenden EU-Programmen, dem Border Management Programme in Central Asia (BOMCA) und dem Central Asia Drug Action Programme (CADAP) bei der Verbesserung und Modernisierung der Methoden ihres Grenzmanagements. Im folgenden Beitrag schildert ein ehemaliger Mitarbeiter dieser Programme ihre wichtigsten Inhalte und Erfolge, ergänzt durch persönliche Beobachtungen.
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