Analyse Von Mir Salam Sirak
Tadschikistan diente in der ehemaligen Sowjetunion als Rohstofflieferant vor allem von Baumwolle. Der Aufbau einer verarbeitenden Industrie, die es heute ermöglichen würde, durch die Herstellung von Baumwollprodukten Devisen zu erzielen, wurde jedoch vernachlässigt. Auch heute wird die tadschikische Landwirtschaft noch durch den Baumwollanbau dominiert. Gleichzeitig muss das Land jährlich ca. 80 % seines Getreidebedarfs, 55 % seiner Fleisch- und 100 % seiner Zuckerversorgung durch Importe abdecken. (…)
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Analyse Von Sonja Bill
Tadschikistan, der kleinste und ärmste zentralasiatische Staat, überzeugt mit einer atemberaubenden Hochgebirgslandschaft und faszinierenden Kulturstätten. Doch sind sie von westlichen Touristen noch weitgehend unentdeckt. In den 1990er Jahren waren es vor allem durch den Bürgerkrieg ausgelöste Sicherheitsbedenken sowie die schlechte Anbindung des Landes an den internationalen Luftverkehr, die es westlichen Individualtouristen schwer machten. Heute stellen bürokratische Hemmnisse, wie Sondergenehmigungen für den Besuch der Pamir-Region oder für Ausländer geschlossene Grenzübergänge sowie eine vielfach noch schlechte Infrastruktur die Hauptprobleme dar. Staatliche tadschikischen Institutionen und zunehmend auch internationale Organisationen sind aber ständig um Verbesserungen bemüht. (…)
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