Das Raumfahrtzentrum Baikonur: Kooperation und Konflikte zwischen Russland und Kasachstan

Von Zhulduz Baizakova

Zusammenfassung
Der nach dem Zerfall der Sowjetunion auf kasachstanischem Territorium liegende Weltraumbahnhof Bai­ konur verbindet das Land nolens volens mit der Russischen Föderation. Beide Seiten haben ein Interesse an seiner weiteren Nutzung, die konkreten Bedingungen waren und sind allerdings immer wieder Gegenstand auch strittiger Verhandlungen. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die vertraglichen Regelun­gen wie auch die Probleme ihrer Umsetzung, beschreibt die politischen wie ökologischen Folgen von Rake­tenfehlstarts und stellt die Frage nach der Zukunft des gemeinsamen Erbes im Bereich der Raumfahrt.

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Analyse

Fortschritte in Zeiten der Krise. Chinas wachsender wirtschaftlicher Einfluss in Kasachstan

Von Adil Kaukenow
Chinas Aufstieg zur politischen und ökonomischen Supermacht hat sich besonders auf die Staaten im benachbarten Zentralasien ausgewirkt. Insbesondere die chinesisch-kasachstanischen Beziehungen haben sich in kürzester Zeit dynamisch entwickelt. Der vorliegende Beitrag analysiert den Stand der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den Kernbereichen Handel, Rohstoffe und Transport unter den Bedingungen der weltweiten Krise und gibt einen Ausblick für die Zukunft.
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Analyse

Jenseits von Übertreibungen und Schlagzeilen. Zur Expansion chinesischer Landwirtschaftsbetriebe nach Tadschikistan

Von Irna Hofman
Chinas Einfluss in seinen zentralasiatischen Nachbarstaaten wächst in raschem Tempo. Seit die One BeltOne Road-Initiative (OBOR) gestartet wurde, mit der Beijings Engagement in Zentralasien und darüber hinaus beschleunigt werden soll, fassen Beobachter praktisch alle staatlichen wie privaten Aktivitäten Chinas in der Region unter diesem abstrakten Konzept zusammen. Chinesische Landwirtschaftsunternehmen in Tadschikistan können als ein Beispiel für die wachsende Vielfalt in der Präsenz Chinas in Zentralasien gelten; bei diesem Thema überschneiden sich Diskussionen um Chinas »globale Investitionen in Grund und Boden« und um OBOR. Über diese abstrakten Einordnungen hinaus zeigt die nachfolgende Analyse, dass chinesische Investitionen in landwirtschaftliche Nutzflächen in Tadschikistan sowohl durch die Dynamik des Wandels im chinesischen Agrarsektor als auch durch die besonderen Rahmenbedingungen der tadschikischen Agrarwirtschaft geprägt werden. Bei den chinesischen Hauptakteuren im Agrarsektor Tadschikistans handelt es sich zudem nicht vorrangig um staatlich gelenkte Unternehmen, sondern um kapitalistische, allerdings partiell an den Staat gebundene Firmen, die sich am Ziel der Gewinnmaximierung orientieren. (…)
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