Länder-Analysen

Aktuelles

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Neu ab Januar bei den englischsprachigen Schwesterpublikationen der Länder-Analysen

Belarus Analytical Digest (von der Redakteurin der Belarus-Analysen)

Moldovan Analytical Digest

 

Aktuelle Analysen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch

bei den englisch-sprachigen Schwesterpublikationen der Länder-Analysen:

Ukrainian Analytical Digest und Russian Analytical Digest

Aus den aktuellen Analysen
Titelbild
Ukraine-Analysen Nr. 320

Kriegsverbrechen vor Gericht:
Braucht es ein Sondertribunal für das Verbrechen der Aggression?

Das Ausmaß der mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen im Krieg gegen die Ukraine seit 2022 ist in Europa für die Epoche seit dem Zweiten Weltkrieg beispiellos. Sie verlangen eine gründliche strafrechtliche Verfolgung nach dem humanitären Völkerrecht, um die Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten. Dennoch begegnet die rechtliche Aufarbeitung einer Reihe juristischer und tatsächlicher Hindernisse. (…)

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Titelbild
Russland-Analysen Nr. 470

Russlands Propagandapyramide:
Ein Modell zur Analyse staatlich organisierter Desinformation

Wenn in Russland über den Ukrainekrieg berichtet wird, wirkt es wie ein chaotisches Nebeneinander aus Siegesmeldungen, Drohungen und Verschwörungstheorien. Doch in Wirklichkeit folgt diese Propaganda einem klaren Muster. An der Basis stehen ausgewählte Fakten und gezielte Falschmeldungen, die zu einer scheinbar neutralen Berichterstattung zusammengesetzt werden. (…)

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Belarus-Analysen Nr. 78

Was die neue US-Außenpolitik für Belarus bedeutet

Katsiaryna Shmatsina
Während die US-Administration unter Präsident Trump eine neue Außenpolitik formuliert, bleibt Belarus dort weiterhin ein blinder Fleck: Das Land wird eher als untergeordnetes Element des Problems Russland, denn als ein Land mit einer eigenen Entwicklungsbahn wahrgenommen. Diese Analyse untersucht, inwie- weit der Ansatz Washingtons in Bezug auf Belarus durch das Gedächtnis in den Institutionen und durch strategische Abwägungen und Kompromissen geprägt ist. Der Beitrag spürt der Frage nach, wie ein erneu- ertes Engagement aussehen könnte: angefangen von Verhandlungen über die politischen Häftlinge bis hin zu schwindender Unterstützung für die Zivilgesellschaft. (…)
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Zentralasien-Analysen Nr. 169

Neue Seidenstraßen, alte Verbindungen:
Das sowjetische Vermächtnis in der US-amerikanischen Regionalstrategie für Greater Central Asia seit 2001

Davlatbegim Mamadshoeva
Der Beitrag analysiert die US-amerikanische Regionalstrategie für Afghanistan und Zentralasien seit 2001, wobei die von Washington verfolgte »New Silk Road Initiative« sowie das ihr zugrunde liegende Konzept eines »Greater Central Asia« im Fokus stehen. Die 2011 verkündete Initiative zielte darauf ab, durch die Stärkung grenzüberschreitender Konnektivität zwischen Zentral- und Südasien regionale Stabilität sowie wirtschaftliche Reformen und Entwicklung zu fördern. Durch diesen regionalen Ansatz sollten auch postsowjetische Strukturen in Zentralasien überwunden werden. (…)
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Polen-Analysen Nr. 353

Die polnische Außenpolitik im Schatten von Geschichte und Identität

Adam Balcer
Die polnische Außenpolitik unterscheidet sich von der vieler anderer Länder durch ihre sehr starke Verflechtung mit der Geschichts- und Erinnerungspolitik sowie der Identitätspolitik. Dies tritt insbesondere in der polnischen Ostpolitik zutage, deren wichtigster Adressat die Ukraine ist. Ein wesentliches Merkmal ist die Bezugnahme auf die Kategorie »Zivilisation«, was die Wahrnehmung der äußeren Welt verengt. (…)
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Neue Chronik-Einträge
Polen20.10.2025Polen — 20.10.2025
Paweł Szafernaker, Leiter des Präsidialbüros, teilt mit, dass Präsident Karol Nawrocki den vor drei Tagen präsentierten Gesetzesentwurf zu informellen Beziehungen nicht unterstützt. Den Entwurf hatten hochrangige Vertreter der Polnischen Volkspartei (Polskie Stronnictwo Ludowe – PSL), von Die Linke (Lewica) sowie Die Neue Linke (Nowa Lewica) vorgestellt. Er sieht keine Veränderung des Familienstandes der betreffenden sog. nahestehenden Personen vor, räumt diesen jedoch mehr Rechte ein. Szafernaker sagt, Nawrocki werde nicht zulassen, dass auf diese Weise eine Alternative zur konventionellen Ehe ermöglicht wird.
Polen17.10.2025Polen — 17.10.2025
In Warschau scheitert ein Brandanschlag auf das Parteibüro der Bürgerplattform (Platforma Obywatelska – PO). Die beiden mutmaßlichen Täter entkommen. Sie sollen gegen die PO gerichtete Äußerungen von sich gegeben haben.
Polen17.10.2025Polen — 17.10.2025
Katarzyna Kotula, Staatssekretärin beim Ministerpräsidenten von der Partei Die Linke (Lewica), Władysław Kosiniak-Kamysz, Parteichef der Polnischen Volkspartei (Polskie Stronnictwo Ludowe – PSL), Urszula Pasławska, Vizevorsitzende der PSL, und Włodzimierz Czarzasty, Kovorsitzender von Die Neue Linke (Nowa Lewica), stellen einen Gesetzesentwurf über den Status von informellen Beziehungen, sog. nahestehende Personen, die in einer Beziehung leben, vor. Der Entwurf beinhaltet Aspekte wie Besitzverhältnisse, Unterhalt, Erbe, Steuern und Recht auf Information im Krankheitsfall der zweiten Person. Der Vertrag über das Zusammenleben soll beim Notar geschlossen werden und verändert nicht den Familienstand der beiden Personen.
Polen16.10.2025Polen — 16.10.2025
Medienberichten zufolge hat der Parteivorstand der Bürgerplattform (Platforma Obywtelska – PO) angekündigt, in der kommenden Woche einen Parteitag durchzuführen, auf dem der Zusammenschluss mit den Parteien Die Moderne (Nowoczesna) und Initiative Polen (Inicjatywa Polska) zu einer neuen Partei beschlossen werden soll. Beide Parteien gehen im Rahmen der Bürgerkoalition (Koalicja Obywatelska – KO) bereits ein Bündnis mit der PO ein und haben Ämter in der Regierung inne.
Polen15.10.2025Polen — 15.10.2025
Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz nimmt am NATO-Gipfel der Verteidigungsminister in Brüssel teil und trifft sich auch mit seinem US-Kollegen Pete Hegseth. Kosiniak-Kamysz teilt anschließend mit, dass dieser ihm eine stabile Präsenz US-amerikanischer Truppen in Polen zugesichert habe. Weiter informiert Kosiniak-Kamysz, dass sich Polen vorerst nicht an der PURL-Initiative (Prioritised Ukraine Requirements List) der NATO beteiligen wird, und verweist auf die Rolle als logistischer Knotenpunkt, die Polen von Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einnimmt. Die Staaten des PURL-Bündnisses kaufen Rüstungsgüter von den USA für die Ukraine.
Über die Länder-Analysen

Die Länder-Analysen bieten regelmäßig im kostenlosen Abonnement kompetente Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen in Ostmitteleuropa, Osteuropa und Zentralasien. Alle Länder-Analysen verstehen sich als Teil eines gemeinsamen Projektes, das der wissenschaftlich fundierten, allgemeinverständlich formulierten Analyse der Entwicklungen im östlichen Europa, der Offenheit für verschiedene inhaltliche Positionen und der kostenlosen und nicht-kommerziellen Information einer breit verstandenen interessierten Öffentlichkeit verpflichtet ist.

Für die Länder-Analysen schreiben internationale Fachwissenschaftler/innen und Expert/innen. Die Redaktionen der Länder-Analysen bestehen aus Wissenschaftler/innen mit langjähriger Forschungserfahrung zu den jeweiligen Ländern. Angaben zu den jeweiligen Redaktionen finden sich auf der Seite Redaktionen/Beiräte und im Impressum in jeder einzelnen Ausgabe.

Die deutschsprachigen Länder-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.

Bereits seit 2003 erscheinen die Russland-Analysen. 2006 wurde das Länderspektrum um Ukraine-Analysen und Polen-Analysen erweitert. 2008 sind zusätzlich die Zentralasien-Analysen hinzugekommen, die sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan beschäftigen. Seit 2011 gibt es außerdem noch Belarus-Analysen. Für nähere Informationen zu den einzelnen Länder-Analysen wählen Sie das entsprechende Angebot bitte über die Navigation.

Alle Angebote können kostenlos per E-Mail abonniert werden. Bei den einzelnen Länder-Analysen stehen auch jeweils Archive aller bisher erschienen Ausgaben mit Autoren- und Themenindizes zur Verfügung sowie eine fortlaufende Chronik aktueller Ereignisse.

Zusätzlich besitzen die Länder-Analysen drei englischsprachige Partner-Publikationen, die von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen gemeinsam mit dem Center for Security Studies der ETH Zürich, dem Center for Eastern European Studies der Universität Zürich und weiteren Institutionen herausgegeben werden: Ukrainian Analytical Digest, Russian Analytical Digest und Caucasus Analytical Digest

Falls Sie regelmäßig aktuelle Analysen und Kommentare der Redaktionen der Länder-Analysen sowie der herausgebenden Institutionen lesen wollen, finden Sie fast täglich aktuelle Links unter: https://bsky.app/profile/laenderanalysen.bsky.social

 


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