Analyse Von Jauheni Prejherman
Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit von Russland ist die belarussische Führung gezwungen, sich an allen Integrationsvorhaben des Kremls zu beteiligen. Zugleich beharrt sie jedoch darauf, für ihre Mitwirkung finanziell belohnt zu werden. Dies führt regelmäßig zu heftigen Auseinandersetzungen in den belarussisch-russischen Beziehungen, wie sich an der Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrags über die Eurasische Wirtschaftsunion beobachten lässt. Die EU und die Ukraine sind dabei für Minsk wichtige Akteure, um die eigene Position in den Verhandlungen mit Moskau zu stärken und die Souveränität des Landes zu schützen.
Zum Artikel Analyse Von Robert Kirchner
Der Ukraine-Konflikt hat erhebliche indirekte Auswirkungen auf die belarussische Wirtschaft. Insbesondere leiden die Exporte unter der Stagnation des wichtigsten Handelspartners (Russland) sowie unter der starken Rezession beim zweitwichtigsten Partner (Ukraine). Aber auch die westlichen Sanktionen gegen Russland belasten die Finanzströme und damit das Finanzierungsumfeld in Belarus. Auch wenn sich bestimmte Bereiche, z. B. (…)
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