Analyse Von Astrid Sahm
25 Jahre nach Tschernobyl erklärt die belarussische Führung, dass es dank ihrer umfassenden Aktivitäten keine wesentlichen erkennbaren Katastrophenfolgen mehr gibt. Diese Position wird von atomfreundlichen internationalen Organisationen bestätigt, während Gegner der zivilen Atomenergienutzung zu anderen Bewertungen gelangen. Auch die innenpolitischen Konflikte des Landes spiegeln sich im Umgang mit dem Thema Tschernobyl wider. Zivilgesellschaftlichen Initiativen gelingt es lediglich ansatzweise, hier brückenbildend zu wirken.
Zum Artikel Analyse Von Robert Kirchner
Belarus sieht sich seit Jahresanfang mit einer folgenreichen Währungskrise konfrontiert. Diese Krise kommt nicht überraschend, sondern war aufgrund der äußerst expansiven Geld- und Fiskalpolitik des Vorjahres abzusehen. Nachdem eine Reihe von administrativen Maßnahmen nicht die gewünschten Resultate brachten, wurde die Währung um fast 40% zum US-Dollar abgewertet. Gleichzeitig ist die Inflation massiv angestiegen. In den letzten Wochen wurde von belarussischer Seite eine Neuauflage der Kooperation mit dem IWF ins Spiel gebracht. (…)
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