Belarus-Analysen

Ausgabe 39 (12.10.2018), S. 13–15

Umfragen der Belarussischen Analyse-Werkstatt zu Medienvertrauen und Nachrichtenquellen

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Analyse

Die Ohnmacht der Medien im Spiegel der Parlamentswahl 2012

Von Maryna Rakhlei, Dorothea Wolf
Die Medienlandschaft in Belarus ist größer als man glaubt. Das Mediengesetz wurde 2009 aktualisiert und, laut Verfassern, an moderne Tendenzen angepasst. Mit einem über fünfzigprozentigen Anteil an Internet- Usern an der Gesamtbevölkerung sind die Belarussen Spitzenreiter in den GUS-Ländern. Das sagt jedoch noch nichts über die Qualität der Berichterstattung aus. Staatliche wie auch nichtstaatliche Massenmedien in Belarus haben während der Parlamentswahl zentrale berufliche Standards vernachlässigt. (…)
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Analyse

Die Krimkrise in den belarussischen Medien

Von Pauljuk Bykouski
Während sich russische und ukrainische Medien in den letzten Wochen einen »Informationskrieg« geliefert haben, zeichneten sich die belarussischen Medien in der Krimkrise durch eine auf den ersten Blick erstaunliche Zurückhaltung aus. Zwar lassen sich auch einige offene positive oder negative Bewertungen auf den oppositionellen Internetseiten oder im Staatsfernsehen finden, doch insgesamt verzichteten alle Medien weitgehend auf aktive Desinformation. Dies lässt sich einerseits damit erklären, dass die politische Führung bis zum Krim-Referendum versuchte, eine neutrale Haltung im russisch-ukrainischen Konflikt einzunehmen. Andererseits ist die Form der Berichterstattung auch durch die aktuelle Lage der belarussischen Medien selbst bedingt.
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