Analyse Von Robert Sperfeld
Belarus konnte die Energieintensität seiner Wirtschaft bereits vergleichsweise stark reduzieren. Effizienz ist ein strategisches Ziel, das mit konkreten Maßnahmen hinterlegt wurde. Dennoch zeigt das Land im Rahmen des Pariser Klimaabkommens nur wenig Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die im Oktober 2018 präsentierte Studie »Energy [R]Evolution Scenario Belarus« entwirft einen ökonomisch tragfähigen Entwicklungspfad für eine weitgehende Dekarbonisierung des Landes im Einklang mit den globalen Klimazielen.
Zum Artikel Analyse Von Andreas Heinrich
Belarus ist bei Energierohstoffen fast vollständig auf Importe angewiesen. Sein Hauptlieferant ist Russland. Gleichzeitig ist Belarus auch ein wichtiges Transitland für russische Erdöl- und Erdgasexporte nach Westeuropa. Neben politischem Kalkül ist diese Tatsache ein wichtiger Grund dafür, dass Russland das Land mit verbilligten Rohstofflieferungen versorgt und damit indirekt die belarussische Volkswirtschaft subventioniert. Diese bevorzugte Behandlung hat aber nicht zu harmonischen Energiebeziehungen zwischen den beiden Ländern geführt. (…)
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