Analyse Von Krystyna Szafraniec
Der Regierungsbericht »Młodzi 2011« (»Jugend 2011«) stellt den Versuch dar, die junge Generation zu porträtieren, die das kommunistische Polen nicht erlebt hat und in der Transformationsphase nach 1989 aufgewachsen ist. Die Mehrheit der Jugend kennzeichnet der beispiellose Anstieg der Ambitionen in Sachen Bildung und Status, hohe Erwartungen an das Lebensniveau, Optimismus, Pragmatismus und eine aktive Lebenshaltung. Allerdings hatte der Massenkonsum von höherer Bildung zur Folge, dass die Bildungsabschlüsse ab- bzw. neubewertet werden. Dies sowie eine hohe Arbeitslosigkeit in der jungen Generation, befristete Arbeitsverträge, unflexible Arbeitszeiten und niedrige Einkommen für Berufsanfänger erschweren die Verwirklichung der beruflichen und persönlichen Pläne der jungen Polen. (…)
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Analyse Von Marta Gałązka
Junge Menschen haben eine andere Haltung gegenüber den demokratischen Prozeduren als ältere Bürger. Viele von ihnen interessieren sich nicht für Politik, finden sie doch keine Partei, die ihre Ansichten und Interessen repräsentiert. Sie sind sehr kritisch den Politikern gegenüber eingestellt; sie erwarten fachliche Debatten und entschiedenes Handeln. Gleichzeitig sind die neuen Technologien für die jüngste Generation sehr wichtig. Das Internet ist für sie nicht nur die wichtigste Informationsquelle, sondern vor allem eine ganz normale Umgebung, in der sie leben. (…)
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