Artikel Von Il’ja Kalinin
Russlands Führung steht im Jahr 2017 vor einer Herausforderung: Sie muss Erinnerung an die Oktoberrevolution in ein Geschichtsbild verpacken, das Revolutionen als solche ablehnt. Ihre zentrale Botschaft lautet: Versöhnung. Doch es geht nicht um den Bürgerkrieg 1917–1920. Die Vergangenheit ist nur vorgeschoben. Es geht darum, jede Form von Kritik am heutigen Regime als Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens zu diffamieren und mit dem Stigma zerstörerischer revolutionärer Tätigkeit zu belegen. (…)
Zum Artikel auf zeitschrift-osteuropa.de Analyse Von Tatiana Karabchuk
Die Arbeitslosigkeit ist in Russland im Zuge der globalen Wirtschaftskrise nur vergleichsweise moderat gestiegen. Mit 9 % liegt die Arbeitslosenquote derzeit weniger als drei Prozentpunkte über ihrem letzten Tiefststand und ist auch im internationalen Vergleich relativ niedrig. Entgegen der Prognose vieler Experten hat sich der russische Arbeitsmarkt damit als krisenresistent erwiesen und die befürchteten sozialen Folgen sind größtenteils ausgeblieben. Beachtet werden muss aber auch, dass in einzelnen Regionen, vor allem im Nordkaukasus und in Monostädten, und für einzelne soziale Gruppen, vor allem Jugendliche mit geringem Bildungsniveau, Arbeitslosigkeit ein immenses soziales Problem darstellt.
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