Analyse Von Thomas Bremer
Die enge Beziehung zwischen Kirche und Staat hat in Russland Tradition. Nach dem Ende der Sowjetunion sah sich die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) in vieler Hinsicht in einer völlig neuen Situation. Nach einer Phase der Unterdrückung bzw. der Duldung in sehr engen Grenzen konnte sie nun in großer und für sie ungewohnter Freiheit agieren. Zugleich hatte sie in der russischen Gesellschaft, die sich neu formierte, einen Platz zu finden. (…)
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Analyse Von Andrew Foxall
Interethnische Beziehungen und Konflikte gewinnen im heutigen Russland zunehmend an Bedeutung. Dies trifft im besonderen auf den Nordkaukasus zu, wo anhaltende Unsicherheit kombiniert mit einer stagnierenden Wirtschaft zu wachsendem russischen Nationalismus, Xenophobie und der Angst vor Einwanderung führen. Im Bezirk Stawropol, dem einzigen Gebiet im Föderalbezirk Nordkaukasus, in dem ethnische Russen die Mehrheit stellen, ist die Lage besonders bedrohlich. Die Zunahme von interethnischen Spannungen und interethnischer Gewalt zeigt, dass die Durchschnittsbürger ihr eigenes Verständnis von interethnischen Beziehungen haben, das in scharfem Kontrast zum offiziell propagierten „ewigen interethnischen Frieden« steht.
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