Analyse Von Margarete Klein
Seit dem Beginn der Gewalt in Syrien im März 2011 versuchen die westlichen Staaten und die Arabische Liga, im UN-Sicherheitsrat Druck auf Präsident Assad auszuüben. Dies scheiterte bisher an der ablehnenden Haltung Russlands, das zuletzt am 4. Februar 2012 sein Veto gegen einen von Marokko eingebrachten und von 13 der 15 Sicherheitsratsmitglieder unterstützten Resolutionsentwurf einlegte. Warum agiert Moskau als Schutzmacht des Regimes Assad und riskiert dabei zunehmend, in der Region und international isoliert zu werden? Welche Interessen und Motive leiten sein Verhalten? (…)
Zum Artikel Analyse Von Pavel K. Baev
Die russische Führung hegt Ansprüche auf den Status einer »maritimen Großmacht«, doch sieht das Staatliche Rüstungsprogramm bis 2027 beträchtliche Kürzungen bei der Finanzierung von Schiffsbauten vor. Oberste Priorität wird der Vollendung der Serie von acht strategischen U-Booten der »Borej«-Klasse gegeben. Dem neuen Plan zur Entwicklung atomgetriebener U-Boote wird viel politische Aufmerksamkeit gewidmet. U-Boote unterschiedlicher Typen werden die Hauptstreitmacht der russischen Kriegsmarine stellen, doch sind viele Fähigkeiten (amphibische Operationen, Kriegsführung gegen U-Boote) im Niedergang begriffen. Die konstanten strategischen Anforderungen, um den wahrgenommenen Bedrohungen auf den vier potentiellen Kriegsschauplätzen (Nordpolarmeer, Ostsee, Schwarzes Meer und Pazifik) zu begegnen, verlangen hohe Risikobereitschaft und erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Unfällen.
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