Die Wirtschaftskrise in den russischen Regionen: wirtschaftliche und soziale Folgen

Von Natalja Zubarevich

Zusammenfassung
Die Weltwirtschaftskrise erreichte Russland im Herbst 2008, im September erfasste sie die Finanzmärkte und ab Oktober die Realwirtschaft. Seitdem ist gut ein Jahr vergangen, und wir können einige Ergebnisse beobachten. Dabei möchten wir zwei wichtige Aspekte hervorheben. Erstens hat sich gezeigt, dass die russischen Regionen unterschiedlich auf die Krise reagiert haben. Die Tiefe der Krise hängt vom Entwicklungsniveau der Regionen, ihrer wirtschaftlichen Ausrichtung, vom Anschluss an die Weltmärkte und weiteren Faktoren ab. Zweitens unterscheiden sich die Krisentendenzen in der Wirtschaft, im Staatshaushalt, bei der Beschäftigung und beim Einkommen der Bevölkerung in den verschiedenen Regionen je nach Ausmaß des Abschwungs und nach geographischer Lage.

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Analyse

Wie kann eine Modernisierung in Russland »sozialverträglich« gestaltet werden?

Von Andrei Yakovlev
Die Modernisierung der Industrie, notwendige Voraussetzung für eine angemessene internationale Stellung Russlands, hat einen hohen Preis: rasch wachsende Arbeitslosigkeit. Dies ist nur durch eine Steigerung der Investitionen aufzufangen. Dazu muss aber ein günstiges Investitionsklima geschaffen werden. Dies geht nicht ohne Verhaltensänderungen der Verwaltungen und der Verlagerung von Kompetenzen in die Regionen. In einigen Regionen werden schon neue Ansätze praktiziert, die verallgemeinert werden können. (…)
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