Analyse Von Marcin Kaczmarski
Der Führungswechsel in China und der erste offizielle Besuch von Xi Jinping im März 2013 haben in Russland die Diskussion über seinen größten Nachbarn wieder aufleben lassen. Wenn auch die Wahrnehmung Chinas in Russland vielfältig ist, besteht allgemein die Erwartung, dass die neuen Führer der Kommunistischen Partei Chinas substantielle Änderungen im innen- und außenpolitischen Bereich vornehmen werden. Die Mehrheit der russischen Kommentatoren ist der Ansicht, dass China auf kurze Sicht Russland brauchen wird, vor allem aus strategischen Gründen. Die Diskussion um die längerfristigen Folgen von Chinas Aufstieg kommt zu weniger optimistischen Schlussfolgerungen und verweist auf die Ungewissheit in den russisch-chinesischen Beziehungen.
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Analyse Von Andrei Zagorskij
Russland ist im postsowjetischen Raum in den letzten Jahren aktiver geworden. Es wird versucht, den russischen Integrations- und Sicherheitsraum zu konsolidieren. Doch gegenwärtig bleibt die Integrationspolitik Russlands auf zwei Staaten – Belarus und Kasachstan – beschränkt. Probleme bei der Fortentwicklung regionaler Formate führten dazu, dass nun die Zollunion mit Belarus und Kasachstan im Mittelpunkt der russischen Einbindungspolitik steht. Dabei verändert sich das Konzept von Zollunion und Einheitlichem Wirtschaftsraum (EWR). (…)
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