Analyse Von Julia Kusznir
Der Artikel analysiert die aktuellen Vereinbarungen von Gazprom bezüglich der neuen Erdgaspipelines »Nord Stream 2« und »Turk Stream« im Kontext der europäischen Energieversorgung. Falls die neuen Pipelines gebaut werden, könnten sie alternative Versorgungswege verdrängen. Einerseits wird damit Russlands Position als zentraler Erdgasversorger der EU gestärkt, andererseits zeigt Russland dadurch, dass es weiterhin auf den europäischen Markt angewiesen ist. Bei der Durchsetzung der neuen Strategie für Europa nutzt Gazprom mit Geschick die politische Schwäche der EU in Energiefragen und stellt dadurch die europäische Solidarität im Bereich der Energiesicherheit infrage.
Zum Artikel Artikel Von Il’ja Kalinin
Russlands Führung steht im Jahr 2017 vor einer Herausforderung: Sie muss Erinnerung an die Oktoberrevolution in ein Geschichtsbild verpacken, das Revolutionen als solche ablehnt. Ihre zentrale Botschaft lautet: Versöhnung. Doch es geht nicht um den Bürgerkrieg 1917–1920. Die Vergangenheit ist nur vorgeschoben. Es geht darum, jede Form von Kritik am heutigen Regime als Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens zu diffamieren und mit dem Stigma zerstörerischer revolutionärer Tätigkeit zu belegen. (…)
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